zu Klampen OHG 28.11.2019, 10:21 / Pflanzenthemen 0 Kommentare

Wie pflege ich Cotoneaster?

Teppichmispel / Kriechmispel 'Radicans' am Wegrand
ab
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Cotoneaster dammeri radicans
Cotoneaster dammeri radicans
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Mit seinem niedrigen, flächendeckenden Wuchs ist diese Zwergmispel eine der beliebtesten...
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Teppichmispel / Kriechmispel 'Radicans' am Wegrand.

Cotoneaster ist ein vielfältiger Strauch und Bodendecker mit einer Reihe von Arten, die in den Gebirgsregionen Europas und Asiens heimisch sind. In unseren Gärten dient er oft als Bodendecker, um Hänge und anderen Freiflächen zu begrünen. Seine schönen, roten Beeren dekorieren jedes Herbstbeet. Die große Bandbreite an immergrünen und laubabwerfenden Sorten macht den Cotoneaster zu einer vielfältig einsetzbaren Pflanze. Als Strauch kann er als Solitärgehölz mit anderen Gehölzen und Stauden kombiniert werden.

Cotoneaster als Bodendecker

Cotoneaster gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Beheimatet ist der Cotoneaster in den Gebirgsregionen Mitteleuropas und Asiens (Himalaya). Es gibt immergrüne und laubabwerfende Arten. Für den Privatgarten ist der bodendeckende, immergrüne Cotoneaster von hoher Bedeutung (Cotoneaster dammeri und microphyllus). Dies ist ein Zwerg- und Kleinstrauch, der bis zu 50 cm hoch und 2 m breit werden kann. Die Triebe liegen kriechend auf dem Boden und haben kleine, elliptische und dunkelgrüne Blätter. Die Blüte ist weiß und erscheint im Mai/Juni. Die Früchte sind rot und etwa 7 mm dick. Sie erscheinen ab September. Wenn Cotoneaster dammeri bzw. microphyllus nicht als Bodendecker eingesetzt wird ist er für Steingärten, Mauerkronen, in Kübeln und als Grabbepflanzung geeignet.

HINWEIS: Dieser Cotoneaster erträgt Temperaturen von bis zu -30°C.
ACHTUNG: Bitte beachten Sie, dass die Beeren des Cotoneaster giftig sind!

Welchen Standort und Boden mag Cotoneaster?

Cotoneaster mag es sonnig bis lichtschattig. Der Boden sollte mäßig trocken bis frisch sein. Er passt in alle gepflegten, durchlässigen Gartenböden, die schwach sauer bis alkalisch (pH 6-8) sind. Ist der Boden nährstoffreich, fördert dies das Wachstum des Bodendeckers. Grundsätzlich hat der Cotoneaster aber keine hohen Ansprüche an den Gartenboden.

Wie schneide ich Cotoneaster?

Die Zwergmispel braucht nur wenig Pflege und muss nur einmal im Jahr geschnitten werden. Immergrüne Sorten werden im Frühjahr geschnitten, um Blüte und Fruchtbildung optimal ablaufen zu lassen. Laubabwerfende Sorten werden im Winter geschnitten und Heckenpflanzen im August. Dichte und sich überkreuzende Triebe sollten immer entfernt werden. Ebenso Totholz. Um den Bodendecker Cotoneaster im Wuchs zu stutzen, sollten sie den Trieb oberhalb der Knospen abschneiden. Stutzen sie die Zwergmispel auf die gewünschte Größe zurück.

Wie dünge ich Cotoneaster?

Es muss nicht unbedingt gedüngt werden. Ein Mulchen im Frühjahr ist aber zu empfehlen. Um das Wachstum anzuregen, kann vor dem Pflanzen auch organischer Dünger oder Stallmist in den Boden eingearbeitet werden.
Eine Flüssigdüngung regt Blühfreude und Wachstum an. Den Flüssigdünger einfach dem Gießwasser beimischen und nach Gebrauchsanweisung des Herstellers verabreichen. Eventuell ist ein zweiter Rückschnitt im Jahr notwendig, um einen dichten Teppich zu erhalten.

Wie gieße ich Cotoneaster?

Cotoneaster verträgt grundsätzlich keine Staunässe. Nässe- und Trockenphasen werden aber gut vertragen. Regnet es regelmäßig, kann auf das Gießen ganz verzichtet werden. An heißen Sommertagen und bei längerer Trockenheit muss mäßig gegossen werden.

Cotoneaster im Kübel

Sie können handelsübliche Blumenerde nehmen, um den Teppichmispel im Kübel zu halten. Zur Überwinterung der Pflanzen sollte darauf geachtet werden, dass der Topf im Winter geschützt ist und nicht allzu stark durchfrieren kann.

TIPP: Kübel oder Topf auf ein Holzbrett oder Styropor in an eine geschützte Ecke einer Hauswand stellen.

Wie überwintere ich Cotoneaster?

Cotoneaster kann im Freien und im Boden gepflanzt ohne zusätzlichen Schutz überwintern. Temperaturen von bis zu -30°C werden ertragen. Eine Kombination von Frost und Trockenheit kann der Pflanze aber zusetzen, sodass ein Überwinterungsvlies, Jute, eine Kokosmatte oder Reisig, Rindenmulch und Stroh zu empfehlen sind.

Wie kann Cotoneaster vermehrt werden?

Wer Interesse an Vermehrung der Pflanze hat, kann bei der immergrünen Zwergmispel im Spätsommer Stecklinge von ausgereiften Trieben entnehmen. Bei laubabwerfendem Cotoneaster sollten halbausgereifte Triebe entnommen werden. Wichtig bei der Stecklingsvermehrung ist, dass die Stecklinge in nährstoffarme Erde gesteckt werden und unter Folie einer Luftfeuchtigkeit von ungefähr 99% ausgesetzt sind. Dabei sollte regelmäßig nach Krankheiten geschaut werden.

Krankheiten und Schädlinge

Blattläuse und Sternrußtau können auftreten. Auch Feuerbrand kann den Cotoneaster befallen. Tritt diese bakterielle Krankheit auf, muss die Pflanze sofort entfernt und vernichtet werden.

Cotoneaster als Wildgehölz: Eigenschaften und Verwendung

Cotoneaster acutifolius (Peking-Zwergmispel)
ist im Wuchs locker aufgebaut. Er wächst langsam. Die Blätter sind spitz eiförmig und mattgrün, die Früchte schwarz. Die Höhe kann bis zu 3 m sein.
Die Peking-Zwergmispel ist als frostharter und stadtklimafester Strauch gut für Gruppenpflanzungen geeignet. Er ist bei Hornissen sehr beliebt.
Cotoneaster bullatus (Großblättrige Strauchmispel)
ist ein Großstrauch, der 3-5 m hoch und 2-3 m breit werden kann. Er ist stark wachsend. Die Blätter sind spitz eiförmig, mittelgroß und runzelig. Dieser Strauch blüht in zahlreichen weißen Doldenrispen. Er hat rote Früchte.
Die großblättrige Strauchmispel wird als Blüten- und Fruchtstrauch einzeln, in Gruppen oder als freiwachsende Hecke gepflanzt.
Cotoneaster divaricatus (Sparrige Strauchmispel)
ist ein vieltriebiger stark wachsender Strauch, der bis zu 2 m hoch und breit werden kann. Die breit elliptischen Blätter sind dunkelgrün und glänzen. Er trägt eine weiße Blüte und rote Früchte.
Die sparrige Strauchmispel eignet sich gut für größere Gärten und Parks. Die roten Beeren zusammen mit der orangeroten Herbstfärbung sorgen für kontrastreiche Akzente.
Cotoneaster horizontalis (Fächermispel)
ist ein halb-immergrüner Kleinstrauch, der bis zu 1,5 m hoch und 3 m breit werden kann. Die Zweige sind fischgrätenartig angeordnet und waagerecht. Dieser Cotoneaster hat kleine, eiförmige und glänzend dunkelgrüne Blätter. Im Herbst trägt er zahlreiche rote Früchte. Er ist gut schnittverträglich.
Die Fächermispel ist gut geeignet für den Stein- oder Heidegarten, an Treppenwangen, auf Mauerkronen oder im Kübel. Setzt man ihn an eine Mauer, breitet sich dieser Cotoneaster fächerartig an dieser aus.
Cotoneaster multiflorus (Hohe Blütenmispel)
wächst locker in die Breite. Die Zweige sind bogig überhängend. Die Blätter sind gelblich grün. Er blüht in weißen Doldenrispen und trägt rote Früchte.
Die hohe Blütenmispel ist ein Cotoneaster, der sich durch seine reichhaltigen weißen Blütendolden und Früchte besonders gut als Wildhecke eignet.
Cotoneaster salicifolius floccosus (Weidenblättrige Hängemispel)
ist ein mehrstämmiger immergrüner Strauch, der 3-5 m hoch werden kann. Er wächst aufrecht und seine Äste sind überhängend. Die Blätter sind schmal lanzettlich. Die Oberseite ist glänzend, und unten zunächst flockig und filzig, später aber in einem bläulichen Grün. Die Blüte ist im Juni in Weiß. Der Strauch bildet reichhaltig Früchte.
Die weidenblättrige Hängemispel ist ein eleganter, reich fruchtender Solitärstrauch, der sich für Gehölzrabatten und Staudenbeete eignet.
Cotoneaster dielsianus (Diels Zwergmispel)
wächst locker verzweigt. Ältere Pflanzen haben überhängende Zweige. Bei diesem Cotoneaster ist eine gute Bodenfeuchte wichtig, denn er wurzelt flach und hat einen hohen Anteil an Feinwurzeln. Ansonsten sind die Ansprüche an den Boden recht anspruchslos. Am besten pflanzt man ihn in die volle Sonne oder den Halbschatten. Dieser Cotoneaster eignet sich auch als Hecken-pflanze. Seine Blüte ist rosa bis weiß und er bildet zahlreiche Früchte.
Diels Zwergmispel eignet sich als frei wachsende Hecke.
Cotoneaster franchetii (Franchets Zwergmispel)
ist halbimmergrün. In wärmeren Lagen auch immergrün. Die Grundtriebe wachsen aufrecht, während die Seitentriebe eher überhängend sind. Diese Fruchtmispel kann bis zu 2 m hoch werden. Sie ist ein Flachwurzler. Die Blätter sind hellgrün, ledrig und glänzen leicht. Die Herbstfärbung dieses Strauches ist sehr schön. Sie reicht von gelb über orange bis rot. Im Juni ist die Blütezeit (weiß-rosa) dieses schönen Strauches gefolgt von den roten Beeren, die die Pflanze lange behält.
Franchets Zwergmispel eignet sich als freiwachsendes Ziergehölz, da der Strauch durch seine schöne Blüte und die lange am Strauch stehenden roten Beeren ein Blickfang ist.
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