zu Klampen OHG 16.01.2020, 10:46 / 0 Kommentare

Weiße Fliege (Aleyrodes proletella/Trialeurodes vaporariorum Aleyrodidae)

Die Weiße Fliege zählt zu den Läusen und kann 3 mm groß werden. Bevorzugt befällt sie Kreuzblütler und Wolfsmilchgewächse. Sie überwintert an Rosen- und Grünkohl sowie an Gänsedistel, Erdbeeren, Endivie und Schöllkraut.

Das Schadbild der weißen Fliege

Die Weiße Fliege mag Temperaturen über 23°C und eine Luftfeuchtigkeit von über 70 %. Blätter mit einem Befall der Weißen Fliege sind gelblich gesprenkelt. Stört man ausgewachsene Tiere, fliegen diese auf. Ein fortgeschrittenes Befall-Stadium zeigt sich an toten und abfallenden Blättern. Durch das von der Weißen Fliege abgesonderte Honigtau (Fructose) bilden sich an den befallenen Stellen Rußtaupilze. Die vom Pilz befallenen Stellen sind fleckig schwarz. Durch diesen Pilz bekommt die Pflanze zusätzlich Wachstumsstörungen und Missbildungen. Sowohl Larve als auch ausgewachsene Fliege saugen den Zellsaft aus der Pflanze, dabei können sie auch Viren übertragen.

Die weiße Fliege vorbeugen

Um den natürlichen Gegenspieler der Weißen Fliege, die Schlupfwespe, anzulocken, können Sie kleine Löcher in ein Holzbrett bohren, und dieses in eine geschützte Ecke in ihrem Garten stellen. Mit etwas Glück siedeln sich dort bald jede Menge Schlupfwespen an.

TIPP: Brennnessel-Jauche und Rainfarn-Tee stärken die Pflanzen.
Schauen Sie regelmäßig nach, ob es bei Ihren Pflanzen einen Befall gibt, um rechtzeitig handeln zu können und eine Massenvermehrung zu vermeiden.

Maßnahmen gegen die weiße Fliege

Eine wirksame Bekämpfung ist mit klebrigen Gelbstickern/Gelbtafeln, an denen die fliegenden Tiere hängen bleiben. Insektizid-Stäbchen töten die Larven ab, indem sie einen giftigen Wirkstoff in den Pflanzensaft absondern, der sich dann in allen Pflanzenteilen befindet und bei Fraß aufgenommen wird.

Nützlinge gegen die Weiße Fliege sind die Schlupfwespe, die Erzwespe, Marienkäfer und Spinnen. Unterstützen Sie Insekten und Vögel als natürliche Feinde gegen Schädlinge. Sie unterstützen Nützlinge durch Trockenmauern, in dessen Spalten sich die Insekten gern aufhalten und sich vermehren. Darüber hinaus schaffen Insektenhotels, Hecken, Wasserstellen und Totholzecken Lebensraum für Insekten und Vögel.

TIPP: Kaliseife und Rapsöl wirken außerdem negativ auf die Schädlinge.
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