Einheimische Pflanzen online kaufen

Laut Statista
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1178814/umfrage/in-deutschland-heimische-tiere-pflanzen-und-pilze/
gab es in Deutschland im Jahr 2020 rund 9.500 einheimische Pflanzenarten.

Ja. Die Klimakrise, einwandernde invasive Arten und der stetige Verlust von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten setzen der heimischen Pflanzwelt zu. Die Bestände vieler Pflanzenarten sind gefährdet, teils sind Arten akut vom Aussterben bedroht. Zahlreiche Arten sind in den letzten 100 Jahren bereits ausgestorben.

Heimische Pflanzen liefern Nahrung für zahlreiche Tiere, darunter Vögel, Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Darüber hinaus erhöhen sie die Strukturvielfalt in deinem Garten und dienen den Tieren als Versteck und Unterschlupf. Du schaffst mit heimischen Pflanzen einen Nahrungs- und Lebensraum für die Tiere.

Heimische Insekten brauchen Pflanzen, die Nektar und Pollen liefern. Und das möglichst das ganze Jahr über vom frühen Frühling bis in den Herbst. Heimische Pflanzen liefern alles, was heimische Insekten brauchen. Achte darauf, dass du ein gutes und breites Angebot verschiedener Blühpflanzen in deinem Garten schaffst. Mit Frühblühern, die den Insekten, die es brauchen, schon früh im Jahr Nahrung liefern, Stauden, die auch im Hochsommer reichhaltig blühen und solchen, die noch bis in den Herbst von Insekten angeflogen werden können.

Unsere heimischen Vögel nutzen als Nahrungsquelle, Versteck und Brutplatz gerne heimische Sträucher und Gehölze. Zum Schmausen sind bei den Vögeln früchtetragende Gewächse überaus beliebt. Besonders vogelfreundliche Sträucher sind Holunder, Haselnuss, Kornelkirsche, Schneeball, Weißdorn und Schlehe. Die dunklen Früchte des schwarzen Holunders werden beispielsweise von über 60 Vogelarten gefressen.

Mit heimischen Pflanzen leistest du einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität. Du bietest den Tieren in deinem Garten Nahrung und Lebensraum. Darüber hinaus sind heimische Pflanzen ideal an die Bedingungen bei uns angepasst. Das macht sie zu genügsamen und pflegeleichten Zeitgenossen, die keine oder nur sehr wenig Aufmerksamkeit brauchen.

Heimische Pflanzen leben schon Jahrzehnte oder Jahrhunderte bei uns und konnten sich optimal an die heimischen Bedingungen anpassen. Das macht sie nicht nur pflegeleicht, sondern auch äußerst robust. Gegenüber exotischen Pflanzen haben sie den Vorteil, weniger anfällig für Krankheiten, Schädlingsbefall und wechselhafte Witterung zu sein.

Heimische Pflanzen sind an die Bedingungen bei uns angepasst und benötigen deshalb nur sehr wenig Pflege. Wenn du einen für die jeweilige Art optimalen Standort in deinem Garten auswählst, musst du sie selbst in heißen Sommern in der Regel viel seltener gießen. Viele heimische Stauden vertragen zeitweise Trockenheit sehr gut: Trockenresistente Pflanzen. Heimische Gehölze sind ebenso pflegeleicht. Manche benötigen einmal im Jahr einen Rückschnitt, andere wiederum kommen auch ohne sehr gut zurecht.

Viele heimische Pflanzen sind so gut an die Bedingungen bei uns angepasst, dass sie deutlich weniger Wasser benötigen als die nicht heimischen Pflanzen. Auch mit Trockenheit kommen die meisten von ihnen sehr gut zurecht. Lediglich im ersten Jahr nach dem Auspflanzen in den Garten solltest du darauf achten, auch die heimischen Pflanzen regelmäßig zu wässern. Wenn sie sich einmal an ihrem Standort etabliert haben, kannst du auf eine Bewässerung nach Bedarf umstellen.

Da heimische Pflanzen an unseren Lauf der Jahreszeiten angepasst sind, sind sie alle winterhart. Vorausgesetzt, sie stehen an einem für sie optimalen Standort und sind dort keinen extremen Bedingungen ausgesetzt.

Zu den heimischen Pflanzen, die für schattige Gärten geeignet sind, gehören Buschwindröschen, Krokusse und Schneeglöckchen. Auch Märzenbecher, Efeu, Waldplatterbse, Waldgeißblatt, Hopfen oder Bunte Kronwicke sind an schattigen Plätzchen zufrieden.

Zahlreiche heimische Pflanzen und ihre Früchte schmecken nicht nur den Tieren im Garten, sondern sind auch für den Menschen äußerst köstlich. Dazu gehören Schwarzer Holunders, Kulturapfel, Kornblume, Ringelblume, Schnittlauch, Gänseblümchen, Salbei, Zitronenmelisse, Brombeere und Himbeere.

Einige heimische Pflanzen sind für Haustiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel, Pferde und Nagetiere giftig. Zu den giftigen heimischen Pflanzen gehören Eibe, Efeu und Schneeglöckchen.

Viele unserer heimischen Pflanzen haben den Vorteil, dass sie sich etwa über Samen oder Ausläufer selbst vermehren. Einige heimische Pflanzen eignen sich darüber hinaus auch für die Vermehrung über Stecklinge.

Heimische Pflanzen sind aus sich heraus schon sehr gut gegen Schädlinge gerüstet. Der beste zusätzliche Schutz gegen Schädlinge ist bei ihnen die Wahl des richtigen Standorts im Garten. Unter optimalen Bedingungen können sich die meisten heimischen Pflanzen gut gegen Schädlinge zur Wehr setzen.

Wann eine heimische Pflanze blüht, ist individuell und kommt auf die jeweilige Pflanzenart an. Manche heimischen Gewächse wie die Krokusse blühen schon im zeitigen Frühjahr. Andere dagegen zeigen erst im Sommer oder Spätsommer ihre Blütenpracht.