zu Klampen OHG 26.11.2019, 12:05 / Pflanzenthemen 0 Kommentare

Hortensien (Hydrangea) - Nützliches und Wissenswertes

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Wer für seinen Garten einen bis in den Herbst üppig blühenden Strauch sucht, sollte sich für eine Hortensie entscheiden!

Ob gedrungener oder lockerer Wuchs, ob Trugdolde, Blütenrispe oder Tellerblüte, Hortensien sind etwas für jeden Geschmack.

Woher kommen Hortensien?

Die Hortensie kam zuerst aus Ostasien zu uns. Als die Europäer den amerikanischen Kontinent eroberten, fanden sie auch dort Wildarten der Hortensie und brachten sie mit nach Europa.

Welche unterschiedlichen Hortensienarten gibt es?

Die Hortensie gehört zu den Steinbrechgewächsen. Die Gattung hat etwa 80 Arten (Laub abwerfende und immergrüne Sträucher, sowie Kletterpflanzen).

Hydrangea arborescens (Wald-Hortensie):
Ein attraktiver Sommerblüher für Gehölz- und Staudenrabatten. Diese Hortensie ist ein 1,5 m hoher Strauch, der zahlreiche aufrechte Grundtriebe hat. Die Blätter sind breit eiförmig bis elliptisch, haben einen mittelgrünen Farbton und können bis zu 20 cm lang werden. Sie verfärben sich im Herbst. Die flachkugeligen weißen Blütenstände (sterile Blüten) erscheinen von Juni bis September.
Hydrangea aspera (Fellhortensie oder Samthortensie):
Durch die tropisch anmutenden Blätter und die großen Blütenstände ist dies ein idealer Solitärstrauch. Die Hortensie gehört zu der Gruppe der Samthortensien. Sie wird bis zu 3 m hoch. Die Blätter sind schmal, eiförmig und oberseits dunkelgrün und rau. Unterseits sind sie weich behaart, sie werden bis zu 25 cm lang. Die Blüte erscheint im Juli/August und ist flachkugelig. Es gibt wenige sterile Außenblüten in weiß bis blass rosa, jedoch zahlreiche kleine fertile Innenblüten.
Hydrangea macrophylla (Gartenhortensie) / Hydrangea serrata (Berghortensie oder Tellerhortensie)
Diese Hortensie ist ideal für Gehölzrabatten und Staudenbeete, da die Blütendolden sehr kräftige Farben haben. Aus den verblühten Blütenständen kann man wunderbare Trockensträuße herstellen. Die Garten-Hortensie wird bis zu 1,5 m hoch. Die Sträucher sind halbkugelig und üppig belaubt. Die breit eiförmigen und glänzend-grünen Blätter sind ebenso fleischig wie die Triebe. Handelt es sich um eine Tellerhortensie, stehen die Blüten in reich verzweigten Trugdolden zusammen. Hydrangea serrata hat im Vergleich zu Hydrangea macrophylla weniger fleischige Triebe und einen gedrungenen Wuchs, Sie kann sich besser an einen Standort anpassen. Die Blütenstände sind schirmförmig und mit fertilen und sterilen Blüten bestückt.
Hydrangea paniculata (Rispen-Hortensie):
Dieser reichhaltig blühende Strauch wird traditionell in Bauergärten gepflanzt. Außerdem eignet er sich gut als Blütenhecke oder in Staudenrabatten. Hydrangea paniculata hat straff aufrechte Grundtriebe. Sie kann bis zu 2-3 m hoch und breit werden. Der regelmäßige starke Rückschnitt bewirkt eine reiche Verzweigung sowie einen trichterförmigen Aufbau. Die Blätter sind elliptisch-eiförmig, mittel- bis dunkelgrün und von unten borstig behaart. Die großen, weißen Blütenrispen werden im August/September an den diesjährigen Trieben angelegt.
Hydrangea quercifolia (Eichenblättrige Hortensie):
Bei dieser Hortensie ist das Blatt ebenfalls sehr dekorativ. Es hat einen interessanten Schnitt und eine schöne rote oder braunrote Herbstfärbung. Diese Hortensie fühlt sich an Gehölzrändern wohl. Dieser langsam wachsende Strauch kann bis zu 2,5 m hoch und ebenso breit werden. Der Strauch hat einen lockeren Wuchs. Die Blätter sind fiedrig gelappt und können bis zu 20 cm lang werden. Sie sind oberseits matt dunkelgrün und runzelig und von unten dicht und weiß verfilzt. Die hauptsächlich sterilen Blüten sind weiß, kegelförmig bis fast rundlich und können bis zu 20 cm lang werden. Sie erscheinen von Juli bis September.
Hydrangea petiolaris (Kletterhortensie):
Die Kletterhortensie eignet sich hervorragend für die Begrünung von Mauern, Fassaden, sowie alten Baumstämmen. Sie gedeiht auch in schattigen Lagen und verträgt den Wurzeldruck durch andere Pflanzen. Die Kletterhortensie ist ein Wurzelkletterer mit schönen, großen, weißen Blütenständen. Langsamwachsend kann sie eine Höhe von 15 m erreichen. Mit ihren kräftigen Haftwurzeln kann sie sich auch an glatteren Wänden festhalten. Die Blätter sind eiförmig, rundlich und können bis zu 11 cm lang werden. Die Herbstfärbung ist auffallend gelb. Die weiße Blüte erfolgt im Juni/Juli, sie ist breit und flach. Innen sind kleine süßlich duftende fertile Blüten und außen ist ein Kranz aus sterilen Schaublüten.

Welchen Standort brauchen Hortensien?

Ein halbschattiger, windgeschützter Standort ist eine gute Wahl.Hydrangea arborescens, Hydrangea macrophylla, Hydrangea petiolaris und Hydrangea quercifolia eignen sich auch für einen Standort im Schatten.

Wie sollte der Boden sein?

Die Hortensien mögen tiefgründigen, humosen, feuchten, gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Der Boden bestimmt auch die Blütenfarbe. Eine blau blühende Hortensie behält diese Blütenfarbe in sauren Böden (pH-Wert kleiner 5,5), und verfärbt ihre Blüten rosa in alkalischen, kalkhaltigeren Böden. Das gelöste Aluminium im Boden lässt die Blüten blau werden. Möchte man immer blau-blühende Hortensien gewährleisten kann man die Hortensie mit Wasser gießen, in dem sich gelöstes Aluminiumsulfat befindet. Außerdem sollte der Boden gute Wasserspeicherkapazitäten haben, was bei einer Zugabe von Torf gut gelingt. Deswegen können Sie in einem Fachmarkt, der keine Hortensienerde hat, auch alternativ Rhododendren- und Azaleenerde nehmen.

Wie schneide ich Hortensien?

Hortensien unterteilt man in zwei Schnittgruppen.

Schnittgruppe 1: Hydrangea macrophylla, Hydrangea serrata, Hydrangea aspera, Hydrangea sargentiana, Hydrangea quercifolia.

Hortensien der Schnittgruppe 1 legen den Trieb (inklusive Blütenknospen) für das neue Jahr schon im Vorjahr an. Deswegen werden die Hortensien dieser Schnittgruppe lediglich schwach zurückgeschnitten, damit der Neuaustrieb geschont wird. Der Blütenstand oberhalb des letzten Knospenpaares wird entfernt. Die ältesten Triebe werden bis auf den Boden runter zurückgeschnitten, um so die Pflanze auszulichten. Wenn sie die Hortensien dieser Schnittgruppe insgesamt stärker stutzen, fällt die Blüte ein Jahr aus. Zusätzlich mit den verblühten Blütenständen sollten auch alle anderen Triebspitzen entfernt werden.

Ein Test einen erfrorenen Trieb zu erkennen ist, mit dem Daumennagel ein bisschen von der Rinde abzukratzen. Wenn es darunter grün ist, lebt der Zweig noch. Hat sich das innere gelblich-braun verfärbt, ist der Trieb tot.

Schnittgruppe 2: Hydrangea arborescens und Hydrangea paniculata

Zu der zweiten Schnittgruppe gehören Pflanzen, die ihre Blütenknospen erst im Jahr der Blüte ausbilden. Im Spätherbst oder Frühjahr werden alle Zweige aus dem Vorjahr (der vergangenen Saison) bis auf einen Stummel mit zwei Knospen (Augen) zurückgeschnitten. Im kommenden Jahr treiben die verbliebenen Knospen wieder stark aus. Es entsteht ein Trieb mit großen Blüten. Die zweite Schnitttechnik führt zu einer Verdoppelung der Triebe. Aus diesem Grund können auch regelmäßig ungünstig wachsende Triebe oder Zweigbesen entfernt werden. Bis Ende Februar sollten Pflanzen der zweiten Schnittgruppe geschnitten worden sein. Die Hortensien der Schnittgruppe 2 sind frosthärter als die Hortensien der Schnittgruppe 1. Aus diesem Grund können Hortensien der Schnittgruppe 2 bereits im Spätherbst geschnitten werden, wenn sie an einem geschützten Standort sind. Totholz sollte immer entfernt werden.

Einen Ausführliche Erklärung zum Schnitt von Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) finden sie hier: Rispenhortensie schneiden – das müssen Sie beachten

Wann und wie oft schneide ich Hortensien?

Die Hortensien der Schnittgruppe 1 werden im zeitigen Frühjahr geschnitten. Die verblühten Blütenstände werden entfernt und die Triebspitzen ganz leicht eingekürzt. Diese Hortensien sind frostempfindlich.

Hortensien der Schnittgruppe 2 werden nach dem Verblühen geschnitten. Für das Schneiden der Hortensien in der Schnittgruppe 2 hat man bis Ende Februar Zeit. Die zweite Hortensiengruppe ist weniger frostempfindlich.

Hortensien werden einmal im Jahr geschnitten. Verblühte Blütenstände immer abnehmen.

Wie dünge ich Hortensien?

Hortensien brauchen einen Dünger. Alternativ gibt es auch fertigen Hortensiendünger im Handel - der viel Stickstoff und wenig Phosphor enthält. Deswegen sind Universaldünger mit hohem Phosphoranteil ungeeignet. Die erste Düngung erfolgt im Frühjahr. Verwenden Sie Dünger, die granuliert sind bzw. eine feste Konsistenz haben. Eine zweite Düngung erfolgt dann im Frühsommer (Ende Juni/Anfang Juli). Hier ist ein Langzeitdünger zu empfehlen. Viele Nährstoffe werden für die Entwicklung der Blüte benötigt. Hortensien im Kübel brauche bis zur Ausreife der Blüten regelmäßige Düngergaben mit Flüssigdünger.

Hinweis: Bitte die Düngevorgaben des Herstellers beachten!

Wie häufig dünge ich Hortensien?

Grundsätzlich kann zweimal im Jahr ordentlich gedüngt werden. Einmal zu Beginn der Wachstumsphase und ein zweites Mal im Frühsommer. Um das Wachstum im Frühjahr anzuregen empfiehlt sich ein Langzeitdünger mit hohen Stickstoffanteilen aber geringem Phosphor- und Kaliumanteil. Spurennährstoffe können auch enthalten sein. Für die zweite Düngung sollten Stickstoff- und Phosphoranteile geringfügig enthalten sein, dafür aber ein höherer Prozentsatz von Kalium. Kalium härtet die Pflanze aus. Phosphor vertragen Hortensien nicht.

Wie viel Wasser benötigen Hortensien?

Der Name Hydrangea bedeutet auch "Wasserschlürfer". Eine Hortensie sollte niemals austrocknen aber auch nicht unter Staunässe leiden. Bei längerer Staunässe besteht die Gefahr von Wurzelfäule.

Müssen Hortensien überwintert werden?

Vor allem Hydrangea macrophylla und Hydrangea serrata sind sehr frostempfindlich. Da Hortensien Halbsträucher sind, verholzen sie nur an der Basis. Dies bedeutet, dass die Triebspitzen stark zurückfrieren können. Eine Überwinterung ist notwendig. Gerade in kalten Regionen können einzelne Nächte mit -20 °C die Pflanze verfrieren lassen. Für das Überwintern geeignet sind Luftpolsterfolie, Jute und Kokosmatten. Die 'Überwinterungsmatte' mit einem Band umwickeln, damit alles fixiert ist.

Wie kultiviere ich Hortensien im Kübel?

Hortensien im Kübel müssen regelmäßig umgetopft werden, damit sie ihren Wurzelraum vergrößern können. Der Kübel sollte nicht in der prallen Mittagssonne stehen. Ein absonniger Standort ist zu bevorzugen. Hortensien im Kübel sollten während der Vegetationsperiode regelmäßig gedüngt werden. Allerdings sollte das Düngen Anfang August eingestellt werden, da sonst zu befürchten ist, dass die Pflanze einen zu starken Wachstumsschub macht und einige Triebe den Winter nicht überleben. In der Zeit von August bis Oktober härten die jungen Triebe aus. Eine Kaliumdüngung kann dies noch begünstigen. Düngen Sie Kübelpflanzen mit Flüssigdünger. Angaben zu den Nährstoffverhältnissen finden Sie unter Punkt 7 und 8. Topf- und Kübelpflanzen sollten zur Überwinterung an der Hauswand, im Schatten und windgeschützt stehen. Bei Pflasterungen ein Holzbrett oder Styropor unter den Kübel legen.

Welche Schädlinge/Krankheiten können Hortensien bekommen?

Hortensien können Blattläuse, Rote Spinnmilben, Schildläuse, Dickmaulrüssler, Blindwanzen, Grauschimmel, Echten Mehltau, Hallimasch (Honigpilz), Blattflecken und den Hydrangea-Virus bekommen. Entsprechende Mittel für den Hobbygärtner finden Sie im Fachhandel. Allerdings beugt eine gute Düngung Krankheiten vor.

Wie vermehre ich Hortensien?

Bei laubabwerfenden Arten im Frühsommer Grünstecklinge stecken oder im Winter Steckreiser. Bei immergrünen Hortensien halb verholzte Stecklinge von Trieben ohne Blüte im Sommer zum Bewurzeln bringen. Bei Stecklingen und Steckholz wird Null-Erde (Erde ohne Nährstoffe) verwendet.

Hortensien Endless Summer - Ein Sonderfall

Eine Ausnahme ist die Hortensiensorte Hydrangea macrophylla 'Endless Summer'. Die stark zurückgeschnittenen Triebe aus dem Vorjahr treiben neu aus und setzten noch im selben Jahr wieder Blüten an. Aber auch hier empfiehlt sich lediglich das Entfernen der Blüten, um eine raschere zweite Blüte zu gewährleisten.
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