Wie pflege ich Schmucklilien (Agapanthus)?
Die prächtigen Blüten der Agapanthus africanus.
Die Schmucklilie ist eine sehr beliebte Kübelpflanze, die aber auch im Staudenbeet Eindruck macht. Diese Staude bildet Rhizome (Ausläufer), als Wildstaude ist sie im südlichen Afrika zu Hause.
Eigenschaften und Verwendung der Agapanthus
Es gibt zahlreiche Hybriden, die in den Farben Blau, Lila, Dunkelviolett oder Weiß blühen. Der Blattschmuck reicht von sommergrün bis wintergrün, es gibt Blattlängen von 20 bis 100 cm, die Blätter können weiß umrandet oder sogar gestreift sein.
Die Afrikanische Schmucklilie liebt Sonne, und da sie obendrein eine sehr gut geeignete Kübelpflanze (für den Topfgarten) ist, kann man sie sehr gut auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Als weiteres Plus kommt die Blühfreude der Schmucklilie hinzu, sie ist sehr Bienen- und Insektenfreundlich. Wenn Sie eine gut geschützte Stelle in Ihrem Garten haben, dann können Sie auch den Versuch starten eine Afrikanische Schmucklilie zu integrieren. Sehr schön wirkt die Afrikanische Schmucklilie in einem Bauerngarten.
Welchen Standort und Boden mögen Schmucklilien?
Wählen Sie für Ihre Schmucklilie einen geschützten Standort, um das Abknicken der Blütenstiele zu vermeiden. Agapanthus kann in normale Kübelpflanzenerde gepflanzt werden, mischen Sie jedoch etwas Blähton darunter, damit der Boden gut drainiert ist und ein ausreichender Lufthaushalt gewährleistet ist. Als Pflanzerde eignet sich bei Agapanthus ein mit Langzeitdünger, Sand- und Lehmanteilen verbessertes Substrat. Damit ein guter Wasserabzug gewährleistet ist, sollte im unteren Topfbereich Blähton, Lavasplit oder ein bisschen feiner Kies eingefüllt werden. Die Afrikanische Lilie mag die Sonne! An zu schattigen Standorten wachsen die Blütenstängel schräg zum Licht, und das Blau der Blüten verblasst.
Wie schneide ich Agapanthus?
Schneiden Sie verblühte Lilien-Triebe regelmäßig vor der Samenbildung ab, so erhöhen Sie die Blühwilligkeit der Staude. Wenn Sie vertrocknete Blätter sehen, dann reißen Sie diese vorsichtig ab.
Wie dünge ich Schmucklilien?
Über die Saison können Sie der Afrikanischen Lilie alle 4 Wochen zusammen mit dem Gießwasser Flüssigdünger verabreichen. Wenn Sie die Afrikanische Lilie düngen, dann reicht ein normaler Volldünger.
Wie gieße ich Agapanthus?
Agapanthus ist ideal für den Kübel, er schafft es im Sommer bis zu 2 Wochen ohne Wasser zurecht zu kommen. Es kann teilweise zu Blattverlust kommen, jedoch regeneriert die Schmucklilie sich sehr schnell wieder. Steht sie aber zu nass, dann beginnen die Wurzeln sehr schnell zu Faulen.
Wie überwintere ich die Agapanthus?
Sie können Agapanthus in einem hellen oder dunklen Raum überwintern, etwa in einem Kellerraum, in einem Schuppen oder unter einem Überstand. Allerdings ist eine helle Überwinterung von Agapanthus zu bevorzugen, da die Schmucklilie so weniger Laub verliert und in der folgenden Saison früher blüht. Das Überwinterungsquartier sollte Temperaturen unter 10°C aufweisen. Wenn Sie eine immergrüne Agapanthus haben, dann sollte diese in einem hellen Raum überwintern. Im März kann Ihre Schmucklilie dann wieder nach draußen, denn sie ist bedingt winterhart. Temperaturen mit leichten Minusgraden stellen kein Problem für sie dar, achten Sie aber darauf, dass der Topfballen nicht einfriert. Wenn die Winterruhe vorbei ist, und Sie Ihren Agapanthus wieder nach draußen stellen möchten, ist ein Umtopfen zu empfehlen. Wenn der Topf zu stark durchwurzelt ist, können die Wurzeln nicht mehr genügend Wasser aufnehmen und es kommt zu Kümmerwuchs. Wenn Sie die Afrikanische Lilie allerdings im Beet stehen haben, dann sollten Sie sie mit einem Vlies schützen.
Wie kann die Schmucklilie vermehrt werden?
Die Agapanthus kann durch eine Teilung vermehrt werden. Wenn Sie die Pflanze teilen möchten, dann sollten Sie dies im Frühling tun.
Schädlinge und Krankheiten
Krankheiten und Schädlinge treten bei der Agapanthus wirklich sehr selten auf. Selbst von Raupen wird die Agapanthus verschmäht. Es kann in seltenen Fällen zu Agapanthus-Gallmilben (Fraß von Larven im Inneren der Blütenknospen) kommen.