zu Klampen OHG 16.01.2020, 10:42 / 0 Kommentare

Pythium (Parasitischer Wurzel-Eipilz)

Ähnlich wie bei Phythophtora (Wurzelfäule), erkennt man den Pythium-Pilz an Welke, Vergilbungen und gemindertem Wachstum sowie den braunen fauligen Wurzeln. Die Wurzeln werden braun von den Spitzen her und die Rinde löst sich ab. Der Pythium-Pilz ist ein unterirdischer Pilz.

Das Schadbild des Pythium

Pythium erkennt man an den braunen Wurzeln, von denen sich die Rinde ablöst. Das Wurzelgewebe wird weich und faulig. Der oberirdische Teil der Pflanze vergilbt und beginnt zu welken, während die Wurzeln verfaulen. Zudem kommt es zu einer Einschnürung zwischen Wurzel und Stängel. Der Bereich der Einschnürung verfärbt sich braun. Bei Stecklingen wird die Basis schwarz und der Steckling stirbt ab.

Pythium ist ein Bodenpilz, der sich nur unterirdisch ausbreiten kann. Wenn die Wurzeln verfaulen, kann die Pflanze keine Nährstoffe und Wasser mehr aufnehmen. Sind Blumenzwiebeln befallen, werden sie weich und wässerig. Der Pilz vermehrt sich unter warmen und feuchten Bedingungen (>20°C), zudem wird ein Befall durch zu hohe Stickstoffgehalte im Erdreich begünstigt. Der Pythium-Erreger kann jahrelang im Boden überdauern.

Pythium vorbeugen

Sorgen Sie dafür, dass ihr Boden nicht verdichtet ist, und ausreichend Sauerstoff aufnehmen kann. Um dies zu erreichen können Sie Torfsubstrat und Kompost in den Boden einarbeiten. Auch Stroh lockert das Erdreich auf. Achten Sie darauf, dass das Erdreich nicht zu nass ist. Stehen die Pflanzen zu nass, ist es für den Pilz ein Leichtes in schwaches, weiches Gewebe einzudringen.

Haben Sie eine Gießvorrichtung, so muss diese regelmäßig desinfiziert werden. Haben Sie ein Gewächshaus, so muss dieses regelmäßig gelüftet werden. Ein pH-Wert >5,8 begünstigt zudem eine Infizierung. Denken Sie daran ihre Pflanzen mit einem Langzeitdünger im Frühjahr zu düngen. Bei einer zweiten Düngung im Sommer sollten Sie auf hohe Kaliumanteile achten, da Kalium der Pflanze hilft auszuhärten. Eine ausgehärtete Pflanze ist widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

Halten Sie Ihre Kultur mäßig trocken und entfernen Sie kranke Pflanzen. Ihre Pflanzen sollten in einem Boden stehen, der auf die Bedingungen der Pflanze abgestimmt ist (pH-Wert, Substratbeschaffenheit, Salzgehalt). Am Besten sind Substrate, die gut durchlüftet und nicht verdichtet sind. Mit Menno Ter forte können Sie ihre Gartenwerkzeuge desinfizieren oder Sie legen diese 20 Minuten in 60°C heißes Wasser.

HINWEIS: Die Pilzsporen verbreiten sich unterirdisch über das Gießwasser.

Maßnahmen gegen den Pythium-Pilz

Pilze wie Penicillium oder Trichoderma viride bekämpfen den Pythium-Pilz. Befallene Pflanzen sollten sofort entfernt werden, um eine weitere Verbreitung einzudämmen.

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