zu Klampen OHG 19.01.2022, 09:50 / Pflanzenthemen 0 Kommentare

Wie pflege ich Scheinsonnenhüte (Echinacea)?

Die attraktiven Blüten des rotblühenden Sonnenhutes 'Magnus'.
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Echinacea purpurea 'Magnus'
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Der Rote Sonnenhut 'Magnus' bringt Farbe in jeden Garten. Die Sorte stammt von einer Pflanze, die...
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Die attraktiven Blüten des rotblühenden Sonnenhutes 'Magnus'.

Der Scheinsonnenhut kommt in freier Natur in den Prärien von Mittel- und Nordamerika vor. Er bevorzugt dort trockene Böden von Hügellandschaften, in steinigen Gegenden und in lichten Wäldern. Die Gattung hat 9 Arten. Echinacea purpurea - der Purpursonnenhut - hat in unseren Gärten Beliebtheit erlangt. Unter den nordamerikanischen Ureinwohnern war der Purpursonnenhut eine Arzneipflanze, die bei Atemwegsproblemen Verwendung fand. Außerdem stärkt sie das Immunsystem. Ein Brei aus Echinacea purpurea hilft bei der Wundheilung.

Im 17. Jahrhundert kam die auch als Igelkopf bekannte Staude nach Europa, wo sie zunächst ein Schattendasein führte. Dann plötzlich erlangte die Staude zunehmend Beliebtheit und eine Reihe von Züchtungen wurde unternommen. Inzwischen gibt es etwa 100 Sorten des Purpursonnenhutes (Echinacea purpurea). Es gibt Sorten in Weiß, Orangetönen mit Farbverläufen, klassisch in Rosa, Gelb und viele mehr. Der Scheinsonnenhut wird gerne mit der Rudbeckia verwechselt, weil diese ebenfalls den deutschen Namen Sonnenhut trägt. Beide gehören der botanischen Familie der Korbblütler (Asteraceae) an.

Eigenschaften und Verwendung vom Scheinsonnenhut

Der Scheinsonnenhut entwickelt kräftige tiefgrüne Triebe die aufrecht in den Himmel wachsen. Die Blätter des Scheinsonnenhutes sind ganzrandig und leicht gesägt. Sie laufen zum Ende hin spitz zu. Die robusten Ständel sind behaart und können Höhen von bis zu 150 cm erreichen. In der Breite erreichen die Blatthorste des Scheinsonnenhutes etwa 50 cm. Die sommergrünen Blätter sitzen wechselständig an den Trieben. Den Mittelpunkt der Blüte bildet der halbmondförmige "Igelkopf", der die Röhrenblüten umfasst. Diese werde sehr reichlich von Insekten angeflogen. Die um den Mittelpunkt der Blüte angeordneten Züngenblüten fallen - je nach Sorte - in den wunderbarsten Farben aus.

Der Scheinsonnenhut eignet sich hervorragend für ein Präriebeet. Zusammen mit Gräsern bringt diese malerische Staude warme sommerliche Atmosphäre in Ihren Garten. Auch im Bauerngarten, an Wegrändern und in Rabatten macht der Scheinsonnenhut einen guten Eindruck. Die ausdrucksstarken Blütenköpfe ergänzen sich gut mit der Duftnessel (Agastache), dem Phlox und der Schafgarbe (Achillea). Aber auch Frauenmantel (Alchemilla mollis) und Rittersporn (Delphinium) bilden mit ihm ein malerisches Ensemble. Wichtig ist, dass der Scheinsonnenhut ausreichend Platz hat, denn er ist nicht sehr konkurrenzfähig

Welchen Standort und Boden mag der Scheinsonnenhut?

Scheinsonnenhüte leben an ihren natürlichen Standorten vor allem auch auf mageren Böden. Der Gartenboden sollte humushaltig und locker sein. Verdichtete Böden sollten mit Sand oder Kies verbessert werden. Bei einem Scheinsonnenhut im Kübel sollte unten eine Drainageschicht eingefüllt werden - am besten mit Blähton - damit keine Staunässe entsteht. Außerdem sollte der Kübel unten ein Loch haben.

Wie schneide ich den Sonnenhut?

Wenn Sie die Blütezeit - die im Juli beginnt und im September endet - verlängern möchten, dann können die verblühten Blütenstängel regelmäßig eingekürzt werden. Zudem eignen sich die Blütentriebe gut für die Vase. Verblühte Blütentriebe können über den Winter stehen gelassen werden. Sie dienen als Winterschutz und sehen mit gefrorenem Raureif sehr hübsch aus. Im März - bevor die Staude austreibt - sollten die Triebe des Vorjahres etwa eine Handbreit über dem Boden geschnitten werden.

Wie dünge ich Echinacea

Im Frühling ist es ratsam reifen Kompost in das Beet einzuarbeiten, so ist die Staude über das Jahr gut versorgt.Eine Echinacea im Kübel sollte regelmäßig mit Flüssigdünger versorgt werden, der dem Gießwasser beigemischt wurde. Die Kübel-Staude bleibt so vital und ausdauernd.

Wie gieße ich den Igelkopf?

Nach der Pflanzung sollten Sie Ihren Scheinsonnenhut regelmäßig wässern, damit er gut anwächst. Trockenheit wird von der robusten Staude gut ertragen. Achten Sie also darauf, dass der Scheinsonnenhut nicht zu nass steht. Auch Nässe im Winter wird von der Staude nicht gut vertragen.

Wie überwintere ich Echinacea?

Sonnenhut benötigt während des Winters keinen Frostschutz und auch keine besondere Pflege. Eine dicke Mulchschicht schützt den Scheinsonnenhut aber dennoch vor Kälte und überschüssiger Nässe. Sollte der Sonnenhut in einen Kübel stehen wickeln Sie diesen in eine Decke oder in Noppenfolie ein. Damit die Kälte nicht von unten eindringt stellen Sie den Pflanzkübel auf eine dicke Unterlage, die ihn vor Frost schützt oder auch in ein kaltes Gewächshaus. Dort kann Ihr Sonnenhut gut überwintern.

Wie kann der Scheinsonnenhut vermehrt werden?

Scheinsonnenhüte können im Frühjahr - sobald die 20°C Marke geknackt ist - in ein Beet ausgesät werden. Als Lichtkeimer können die Samen locker in ein Beet gestreut und leicht mit Erde bedeckt werden. Allerdings gibt es auch Arten des Scheinsonnenhutes, die vor dem Keimen einen Kältereiz benötigen. Entsprechende Arten sollten vorher im Kühlschrank gelagert werden.

In den Monaten Oktober und November können Wurzelstecklinge geschnitten werden. Hierfür graben Sie die Staude vorsichtig mit einer Grabegabel aus, und schneiden mit einem scharfem Messer Teile von dem Wurzelrhizom ab. Diese werden dann in ein Vermehrungssubstrat im Gewächshaus gesteckt. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht. Stecklinge unter Folie sollten außerdem regelmäßig gelüftet werden, um Pilzinfektionen vorzubeugen. Im folgenden Frühjahr können die neu ausgetriebenen Wurzelstecklinge in ein Beet gesetzt werden.

Schädlinge und Krankheiten

Scheinsonnenhüte können von Echtem Mehltau - einem pilzlichen Erreger - befallen werden. Betroffene Blätter und Pflanzenteile sollten entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Besprühen Sie die Staude mit einer Milch-Wasser-Lösung - 1:10. Dies hilft den Mehltau zu bekämpfen. Weiterhin können Schnecken an den Blättern fressen. Wenn das Absammeln nicht hilft, dann können Bierfallen aufgestellt werden. Außerdem kann Sand im Bereich der Staude oberflächlich verteilt werden, um die lästigen Besucher loszuwerden. Fördern Sie darüber hinaus natürliche Feinde wie Vögel!

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