Thripse (Thysanoptera)
Die Thripse nennt man auch Blasenfüße. Sie sind dunkelbraun bis braunschwarz gefärbt. Die Flügelhaben eine schwarz-weiße Querstreifung. Die Larve ist ungeflügelt und gelblich bis gelblichweiß.
Das Schadbild der Thripse
Thripsen halten sich gerne auf der Unterseite der Blätter auf, kontrollieren Sie diese also regelmäßig. Der Befall sieht ähnlich aus wie der von Spinnmilben. Der Schädling hat einen Stechrüssel, mit dem er in das Gewebe sticht und den Pflanzensaft saugt. Die Zellen sind zunächst gelblich gefärbt und verfärben sich dann durch den Lufteintritt silbrig.
In einem fortgeschrittenen Befallsstadium sehen die Blätter gesprenkelt und fleckig aus. Schaut man genauer hin erkennt man kleine schwarze Punkte auf dem Laub, dies sind Kotspuren. Im Laufe des Befalls kommt es zu Wachstumsstörungen und Laubfall. Thripse bevorzugen warmes und trockenes Wetter. Durch das Saugen übertragen Thripse auch Viren und Bakterien. Gerne geht der Schädling auch an Kübelpflanzen. Eine Verbreitung der Konidien (Pilzsporen) erfolgt auch über Insekten und Spritzwasser.
Thripse vorbeugen
Sie können die Pflanzen präventiv besprühen und abduschen. Auch eine Behandlung mit Brennnesseljauche kann präventiv erfolgen.
Maßnahmen gegen Thripse
Sollte eine Pflanze von Thripsen befallen sein, sollten Sie diese gleich isolieren, um einen weiteren Befall zu verhindern. Natürliche Feinde der Thripse sind Florfliegen, Schwebfliegen, Spinnen und Raubwanzen. Sorgen Sie deswegen in Ihrem Garten dafür das diese Nützlinge sich wohl fühlen und sich vermehren können, indem Sie ein Insektenhotel aufstellen, eine Totholzecke einrichten oder eine Trockenmauer bauen. Insekten verkriechen sich gerne in den Fugen von Natursteinmauern.
Thripse vertragen keine Feuchtigkeit, deswegen ist ein regelmäßiges Abduschen sinnvoll. Nutzen Sie blaue Leimtafeln, um die Schädlinge zu fangen. Zudem können Sie Knoblauchtee, Brennnesseljauche, Schmierseifenlösung oder Spruzit spritzen. Es gibt auch systemische Pflanzenschutzmittel, die in den Saftstrom der Pflanze gelangen (sei es durch Besprühen oder Stäbchen).