zu Klampen OHG 31.01.2022, 12:45 / Pflanzenthemen 0 Kommentare

Wie pflege ich Wilde Malven (Malva sylvestris)?

Die Wilde Malve 'Zebrina' in voller Blüte.
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Malva sylvestris 'Zebrina'
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Die Garten-Malve bzw. Wilde Malve bereichert jeden Garten mit ihren zahlreichen...
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Die Wilde Malve 'Zebrina' in voller Blüte.

Wie es der Name schon sagt, so ist die Wilde Malve Mitglied in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Die Gattung Malva umfasst 30 Arten. Die südlich liegenden Länder am Mittelmeer sind die ursprüngliche Heimat dieser aparten Heil- und Küchenpflanze. Weitere Vorkommen sind mit den Jahrhunderten aber auch in die Richtung von China gewandert und besiedeln in Asien sogar Gebiete des Himalayas. In Höhenlagen bis 1500 m ist die Wilde Malve anzutreffen. Weg- und Wiesenränder, Ödland und Böschungen sind mögliche natürliche Standorte der Wilden Malve.

Eigenschaften und Verwendung von Wilden Malven

In früheren Zeiten kochte man aus Malven einen nahrhaften Getreidebrei. Ihr hoher Anteil an Schleimstoffen, machte die Wilde Malve schon in der Antike interessant als Arzneimittel gegen Husten und Halsentzündungen. Weiterhin war die Wilde Malve ein Hausrezept bei Augengeschwüren, Magenverstimmungen, Verdauungsproblemen und Fieber. Heute darf in keinem Kräuter-, Bauern- oder Wildblumengarten eine Wilde Malve fehlen.

In der Regel ist die Wilde Malve 1-jährig. Sie samt sich allerdings verlässlich weiter aus und erhält sich auf diese Weise selbst. Die Staude erreicht Höhen bis 120 cm. Die rau behaarten Blütenstängel entwickeln sich aus einer Pfahlwurzel heraus. Die gestielten 5- bis 7-lappigen Blätter stehen wechselständig an den behaarten Trieben. Am Triebende bilden sich dann in regelmäßigen Abständen die kelchförmigen Blüten.

In den Monaten von Mai bis September erscheinen die doppelten Kelchblüten, deren Blütenblätter intensiv gefärbte Blütenadern aufweisen. Eine Blüte hat 5 Blütenblätter, die jeweils etwa 2 cm lang werden. Die Blütenblätter sind essbar. Nach der Befruchtung der Blüte durch Insekten entwickelt sich eine platt rundliche Spaltfrucht, die in der Mitte eine Vertiefung hat. Da die Wilde Malve sehr reichhaltig blüht, ist sie ein idealer Gast in einem Natur-, Wildblumen- oder Bauerngarten. Aber auch an einer Hauswand oder Natursteinmauer machen die nach oben schießenden Blütentriebe einen aparten Eindruck. Auch als Gruppenpflanzung - vor allem unterschiedlicher Sorten - wirken Malven sehr malerisch. Darüber hinaus sind Wildblumensträuße, in denen Malven verarbeitet wurde, ein echter Hingucker.

Welchen Standort und Boden mögen Wilde Malven?

Der Pflanzplatz für die Wilde Malve sollte in der Sonne liegen, denn warm und sonnig mögen es Wilde Malven am liebsten.

Setzen Sie Ihre Wilde Malve in ein durchlässiges Substrat, das viele Nährstoffe - vor allem Stickstoff - enthält. Wenn der Boden zu verdichtet sein sollte, dann ist es ratsam Sand und Humus in das Erdreich einzuarbeiten. Graben Sie die Erde hierfür tiefgründig mit einer Spitzhacke oder einem Spaten durch. Vor der Pflanzung ist es zudem sinnvoll etwas reifen Kompost in das Erdreich der Pflanzstelle einzuarbeiten, so hat die stark zehrende Staude gute Startbedingungen.

HINWEIS: Achten Sie auf einen ausreichend großen Pflanzabstand zu anderen Pflanzen - etwa 40 cm - damit die Staude sich gut entfalten kann!

Wie schneide ich Malva sylvestris?

Wenn die Wilde Malve anfängt zu wuchern, ist ein Rückschnitt mit der Gartenschere möglich.

Wie dünge ich Malva sylvestris?

Da Wilde Malven wenig Nährstoffe brauchen, können Sie im Frühjahr etwas Kompost um die Pflanze verteilen. Sind die Pflanzen im Kübel, ist das Düngen nicht nötig.

Wie gieße ich Wilde Malven?

Regelmäßiges Gießen ist wichtig und für das Wachstum - gerade an warmen Tagen - wichtig. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden.

Wie überwintere ich Wilde Malven?

Da Wilde Malven winterhart sind ist ein Winterschutz nicht nötig.

Wie kann Malva sylvestris vermehrt werden?

Die Wilde Malve sät sich von selber aus. Ein Umpflanzen ist durch die langen Pfahlwurzeln, die tief in die Erde reichen, nicht möglich.

Schädlinge und Krankheiten

Neben Blattläusen kann die Wilde Malve von Malvenrost (Puccinia malvacearum) befallen werden. Blattläuse lassen sich mit einem harten Wasserstrahl oder einer Seifenlauge gut in Schach halten, während der Malvenrost nur bei noch jungen - gerade ausgetriebenen - Exemplaren gut bekämpft werden kann. Charakteristisch sind die rostfarbigen Punkte auf der Unterseite der Blätter. Früh erkannt kann bereits im Frühjahr mit der Bekämpfung begonnen werden. Nehmen Sie hierfür eine Pflanzenschutzspritze, die Sie mit einer Milch-Wasser-Lösung füllen. Hierbei ist es wichtig, dass Sie eine biologische unbehandelte Milch nehmen, da diese noch die Milchsäurebakterien enthält, die für die Bekämpfung nötig sind. Die Milchsäurebakterien bilden beim Besprühen von Blattunter- und Oberseite einen Schutzfilm gegen den Rostpilz. Wichtig ist ein Verhältnis von 1 Teil Milch und etwa 7 Teilen Wasser (1:7).

Arten und Sorten der Wilden Malve

Insbesondere die Mauretanische Malve (Malva sylvestris ssp. mauritiana) wird in den Mittelmeerländern als Heilpflanze in Kultur genommen. Sie bildet wunderschöne große dicht stehende rot-violette Blüten mit dunkelvioletten Blattadern. Die Sorte 'Zebrina' bildet weiße Blüten mit violetten Blattadern. Sie wirkt im Beet sehr grazil. Die Sorte ''Primley Blue'' der Algier-Malve bildet hübsche Blüten in Pastellviolett mit dunkelvioletten Blattadern.

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