Wie pflege ich Mädchenauge (Coreopsis)?
Die bunten Blüten des Mädchenauges 'Sterntaler'.
Das Mädchenauge gehört in die Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Die Stauden dieser Pflanzenfamilie imponieren mit ihrer reichen Blüte. Insgesamt sind 115 Arten in der Gattung Coreopsis bekannt. Man nennt das Mädchenauge auch umgangssprachlich Schöngesicht, denn die zahlreichen Blüten sind ein echter Blickfang. Die Prärien der USA sind die natürliche Heimat dieser sonnenhungrigen Staude, die sich durch Selbstaussaat gut weitervermehrt.
Eigenschaften und Verwendung von Mädchenauge
Die unterschiedlichen Arten und Sorten des Mädchenauges erreichen etwa Höhen von 10 bis 150 cm. Eine Ausnahme bildet Coreopsis tripteris, sie wird bis zu 180 cm. Je nach Art und Sorte können die Blätter grundständig sein oder am Stängel verteilt sitzen. Die Blattform ist dabei von schmal lanzettlich bis gefiedert. Bei dem Netzblatt Schönauge 'Zagreb' sehen die gefiederten Blätter wie Haare aus. Wenn Sie das Mädchenauge pflanzen, brauchen Sie keine Angst haben, dass Lücken im Beet bleiben, denn die Staude wächst sehr buschig und breitet sich zuverlässig durch Selbstaussaat weiter aus. Es gibt gefüllte und ungefüllte Sorten, die inzwischen - durch intensive Züchtungsarbeit - auch in Tönen wie rosa, rot, rotbraun oder weiß daherkommen. Das Mädchenauge blüht von Juni bis Oktober - je nach Sorte länger oder etwas kürzer. Es ist also ein schöner Sommerblüher, der die Sonne liebt.
Welchen Standort und Boden mögen Mädchenauge?
Der Boden, in den Sie das Mädchenauge pflanzen, sollte humos und durchlässig sein und nicht zu Staunässe neigen. Böden, die verdichtet sind, sollten vor der Pflanzung tiefgründig aufgelockert werden und mit Sand und Humus verbessert werden. Coreopsis verticillata verträgt mehr Feuchtigkeit als die anderen Arten. Generell wird aber Trockenheit besser vertragen als Nässe.
Das Mädchenauge ist ein echter Sonnenanbeter. Plätze in der vollen Sonne sind also optimal. Wird der Boden an heißen Sommertagen zu trocken, sollte gegossen werden.
Wie schneide ich Coreopsis lindheimeri?
Ein Rückschnitt im frühen Herbst hilft der Staude beim Überwintern. Denn nachdem die verblühten Triebe knapp über dem Boden zurückgeschnitten wurden, beginnt die Staude damit, grundständige Blatt-Rosetten zu bilden. Zudem fördert man auf diese Weise die Langlebigkeit der Staude. Schneiden Sie Verticillata-Sorten Anfang Oktober eine Handbreit über dem Boden ab. Nach der Blüte ab Juni ist es eine gute Option die verwelkten Blütenstände knapp über dem Boden abzuschneiden, denn dann kann es im Spätsommer zu einer erneuten Blüte kommen und die Staude breitet sich durch Selbstaussaat nicht so stark aus.
Wie dünge ich Mädchenauge?
Verbessern Sie den Pflanzplatz, indem Sie das Erdreich tiefgründig auflockern und zu lehmige Substrate mit Sand und Kompost aufwerten. Die pflegeleichte Pflanze ist recht genügsam. Gaben von Kompost im Frühjahr geben gute Wachstumsimpulse.
Wie gieße ich Coreopsis?
Bereiten Sie ein Loch vor, das es der Pflanze ermöglicht so tief im Boden zu stehen, wie sie im Topf stand. Danach gut andrücken und in der ersten Zeit ausreichend wässern. Möchten Sie im Sommer pflanzen, dann ist regelmäßiges Wässern sehr wichtig.
Wie überwintere ich das Mädchenauge?
Prachtkerzen dürfen im Winter keine nassen Füße bekommen. Das heißt das Beet sollte einen lockeren eher sandigen Boden haben, der gut dräniert ist. Zusätzlich kann Stroh, Laub und Reisig aufgebracht werden. Stroh und Laub sorgen dafür, dass der Wassereintrag verringert wird und Fröste nicht so stark in den Boden eindringen.
Wie kann Coreopsis vermehrt werden?
Die Vermehrung beim Mädchenauge kann durch Stecklinge, Aussaat oder Teilung erfolgen. Für Stecklinge ist das Frühjahr am besten. Schneiden Sie krautige Triebe an der Basis der Staude und entlauben Sie diese unten. Ein Steckling sollte etwa 5 cm lang sein. Stecken Sie den Steckling in ein Anzuchtsubstrat und befeuchten Sie das Substrat regelmäßig. Nachdem die Stecklinge sich nach ein paar Wochen bewurzelt haben, können Sie verpflanzt werden. Eine Aussaat kann im März bereits unter Glas im Gewächshaus oder ab den wärmeren Tagen im April direkt in ein Beet erfolgen. Die dritte Variante der Vermehrung ist die Teilung mittels eines Spatens im Frühjahr.
Schädlinge und Krankheiten
Obwohl Mädchenaugen robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen sind, können Sie an warmen Tagen von Blattläusen befallen werden. Durch das Einsprühen mit Seifenlauge können Sie die lästigen Plagegeister loswerden. Außerdem kann Echter Mehltau vorkommen. Hier hilft das Einsprühen der Blätter von unten und oben mit einer Milch-Wasser-Lösung im Verhältnis 1:7. Nehmen Sie hierfür eine unbehandelte Biomilch, denn diese enthält noch die für die Bekämpfung wichtigen Milchsäurebakterien. Machen Schnecken der Staude das Leben schwer, hilft es, wenn Sie um die Staude herum Sägespäne oder Gesteinsmehl verteilen. Dies macht es den Nacktschnecken schwer, die Staude zu erreichen. Bei einem Mädchenauge im Kübel kann eine transparente Schneckenpaste oben am äußeren Kübelrand aufgetragen werden. Die Schnecken gleiten durch die Paste zu Boden.
Arten und Sorten des Mädchenauges
Zwei schöne Netzblatt-Mädchenaugen sind die Sorten 'Zagreb' und 'Grandiflora'. Beide Sorten sind einfach blühend und locken zahlreiche Insekten an. Die Blüten von 'Zagreb' werden besonders groß. Das Zwergige Mädchenauge 'Sterntaler' bildet an der Basis der radiär angeordneten gelben Blüten hübsche rote Tupfer. Das Großblumige Mädchenauge 'Schnittgold' bildet aparte Blüten, die am Außenrand fransig sind.