zu Klampen OHG 28.01.2021, 09:14 / Pflanzenthemen 0 Kommentare

Wie pflege ich Berberitzen (Berberis)?

Berberitzen besitzen oft auffällige Herbstfärbungen, die den Garten zum Leuchten bringen.
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Berberitzen besitzen oft auffällige Herbstfärbungen, die den Garten zum Leuchten bringen.

Die Berberitze wird auch Sauerdorn genannt. Die Gattung umfasst um die 500 Arten. Genauso wie Mahonien (Mahonia) und Elfenblumen (Epimedium) ist die Berberitze Teil der Familie der Sauerdorngewächse (Berberidaceae). Außer auf dem australischen Kontinent, findet man die Arten der Berberitze in allen Teilen der Welt. Dabei kommt sie am häufigsten in Ostasien vor. Das Hauptbesiedlungsgebiet sind hier die gemäßigten sowie die Subtropischen Klimazonen. Der Gewöhnliche Sauerdorn (Berberis vulgaris) ist bei uns zu Hause.

Eigenschaften und Verwendung der Berberitze

Berberitzen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Manche Sträucher werden nicht einmal einen Meter hoch und andere können sehr ausladend werden. Die Kronen der Pflanzen sind oft sehr dicht und überhängend. Dabei sind die Triebe mehr oder weniger mit Dornen bewehrt. Die Rinde der Triebe ist hellgrau, während das eher spröde Holz einen gelblichen Farbton hat. Die Herbstfärbung der Berberitzen ist oft sehr auffällig. Sie reicht von intensiven Rottönen, über Orange bis in leuchtendes Gelb. Auch immergrüne Arten können sich im Winter verfärben. Die gelben Blüten der Berberitze ziehen Insekten stark an. Sie sind verhältnismäßig klein. Auch die Früchte sind bei vielen Vogelarten beliebt. Sie sind klein und kugelig bis eiförmig und tragen die Farben Rot, Violett oder Dunkelblau bis Schwarz. Bis in den Winter hinein haften die Beerenfrüchte am Strauch, sodass sie bei Frost eine sehr dekorative Wirkung haben.

Kleiner bleibende sommergrüne Arten der Berberitze werden gerne als Einfassung von Beeten oder für kleinere Hecken verwendet. Die Schnee-Berberitze (Berberis candidula) eignet sich durch ihren breiten Wuchs ideal als Flächenbegrünung oder Grabbepflanzung. In Form geschnitten, werden immergrüne Berberitzen gerne als Heckenpflanze genommen. Vögel brüten gern in Berberitzen-Hecken, denn durch die Dornen sind sie vor Katzen geschützt. Darüber hinaus fliegen Insekten gerne die pollen- und nektarreichen Blüten an. Zudem sind die Blüten der Berberitze hübsch dekorativ. Die Schmalblättrige Berberitze (Berberis stenophylla) sieht als Solitär gepflanzt malerisch aus. Ihre überhängenden reichblühenden Triebe sind ein wahrer Blickfang. Kleiner bleibende Exemplare wie die rotlaubige Kleine Blutberberitze (Berberis thunbergii 'Atropurpurea Nana') und die Berberitze 'Bagatelle' (Berberis thunbergii 'Bagatelle') - ebenfalls mit rotem Laub - eignen sich auch gut für eine Kübelpflanzung.

Welchen Standort und Boden mögen Berberis?

Berberitzen mögen sonnige Standorte, sie können sich aber auch im Schatten entwickeln. Wenn Sie sich für eine immergrüne Art entscheiden, dann ist ein absonniger, bis halbschattiger Standort optimal. Ein zu sonniger Standort kann im Winter das Laub zu sehr schädigen. Der Boden sollte locker und durchlässig sein, und etwas Humus für die Pflanzen bereitstellen. Mäßig trockene bis feuchte Erden im pH-Bereich sauer bis alkalisch können für Berberitzen als Standort gewählt werden.

HINWEIS: Ein drainierter Boden ist sehr wichtig, da Berberis keine Staunässe vertragen.

Wie schneide ich Berberis?

Junge Berberitzen sollten vor dem Pflanzen um etwa ein Drittel eingekürzt werden. So fördern Sie schon frühzeitig einen kompakten und buschigen Wuchs. Danach sind Schneidemaßnahmen nicht mehr notwendig. Allerdings ist es immer möglich, die Kronen der Sträucher neu aufzubauen. Berberitzen treiben auch aus dem alten Holz wieder aus. Haben Sie eine Berberitze als Formgehölz oder Hecke, dann sollten Sie zweimal im Jahr zur Heckenschere greifen. Einmal im Juni und ein zweites Mal im Spätsommer.

HINWEIS: Es ist lediglich erlaubt, Hecken und Formgehölze wieder in Form zu bringen, ohne in das alte Holz zu schneiden. Größere Schneidemaßnahmen, die bis in das alte Holz gehen sind im Zeitraum vom 1. März bis Ende September bundesweit verboten. Grund hierfür ist der Naturschutz!

Wie dünge ich Berberis?

Berberitzen benötigen keine besondere Pflege. Haben Sie einen optimalen Standort und sind sie gut eingewurzelt, sind weder extra Dünger noch Wassergaben notwendig.

Wie gieße ich Berberis?

Natürlich sollte auch die Berberitze in Trockenzeiten mit ausreichend Wasser versorgt werden. Eine Mulchschicht über der Wurzelscheibe schützt den Boden vor dem Austrocknen und unterdrückt Unkrautwuchs.

Wie überwintere ich die Berberitze?

Die Berberitze ist ein winterhartes Gehölz, und benötigt keinen besonderen Winterschutz. Nur wenn Sie eine Berberitze im Kübel haben, dann sollte dieser vor dem Durchfrieren geschützt werden. Umwickeln Sie ihn mit einem Vlies, Kokosmatten oder einer Luftpolsterfolie und Jute. Stellen Sie Ihren Kübel auf eine Styropor- oder Holzplatte in eine geschützte Ecke.

Wie kann die Berberis vermehrt werden?

Berberitzen werden in der Regel durch Steckholz oder Stecklinge vermehrt. Schneiden Sie im Frühsommer leicht verholzte Stecklinge, die Sie in einer Anzuchtschale in ein Vermehrungssubstrat stecken. Ein Steckling sollte etwa 6 cm lang sein und unten 2 Fingerbreit entlaubt werden. Die Ottawa-Berberitze (Berberis ottawensis) eignet sich für eine Steckholz-Vermehrung.

Arten und Sorten der Berberis

Um die 15 Berberitzen-Arten und Züchtungen sind für den Gartenbau interessant. Sehr beliebt ist die Buchsbaumblättrige Berberitze (Berberis buxifolia 'Nana'). Sommergrüne Berberitzen punkten mit ihrer markanten Herbstfärbung. So verfärben sich die Blätter der Blut-Berberitze 'Atropurpurea' (Berberis thunbergii 'Atropurpurea') im Herbst leuchtend rot, während die Hecken-Berberitze 'Tiny Gold' leuchtend gelbes Laub hat. Laubabwerfende Arten eignen sich gut für die Kultur im Kübel.

Schädlinge und Krankheiten

Immergrüne Berberitzen haben selten Krankheiten. Ab und an kann der Dickmaulrüssler - ein Laufkäfer - die Blätter anfressen. Bei sommergrünen Berberitzen kann Echter Mehltau vorkommen.

Verwertung der Früchte

Die Beeren der Gemeinen Berberitze (Berberis vulgaris) kann man essen. Sie enthalten viel Vitamin C. Ihr saurer Geschmack ist aber nicht für Jedermann, deswegen wird aus ihnen vorwiegend Gelee, Mehrfruchtmarmelade und Saft hergestellt. In früheren Zeiten hat man Berberitzensaft aus medizinischen Gründen bei Fieber, Erkrankungen der Lunge, Leber und des Darms verabreicht. Die Koreanische Berberitze 'Rubin' (Berberis koreana 'Rubin') hat besonders große Früchte, die nicht sehr sauer sind. Sie schmecken getrocknet sehr gut zu Müsli. Auf Märkten im Orient werden die Beeren gerne getrocknet angeboten. Sie werden als Aromaträger unter Reis gemengt.

HINWEIS: Nur die genannten Arten (Berberis vulgaris und Berberis koreana) haben Früchte, die essbar sind. Alle anderen Arten der Berberitze haben Früchte, die schwach giftig sind! In der Rinde und der Wurzelrinde befindet sich bei allen Berberitzen ein giftiges Alkaloid.
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