- heimisches Wildgehölz
- sehr schnittverträglich mit hohem Ausschlagsvermögen
Hainbuche / Weißbuche
Carpinus betulusAls frei wachsender Baum benötigt die in der Natur bis zu 25 Meter hoch wachsende Hainbuche genügend Platz und entfaltet dann einen malerischen Wuchs mit einer breiten, ovalen Krone. Einige Sorten der Hainbuche bleiben aber auch im Alter säulenförmig und eignen sich somit am besten für Alleepflanzungen und kleinere Gärten.
Die frostharte Hainbuche ist relativ genügsam und kommt sowohl mit sonnigen als auch schattigen Plätzen zurecht. Auch an den Boden stellt sie kaum Ansprüche. Das Einzige, was sie nicht verträgt, ist Staunässe. Lockern Sie schwere Böden daher vor dem Pflanzen der Weißbuche entsprechend auf. In den Anfangsjahren können Kompostgaben und eine Mulchschicht für ein schnelleres Wachstum sorgen und vor dem Austrocknen des Boden schützen. Bei älteren Pflanzen sind diese Maßnahmen allerdings nicht mehr nötig. Die robuste und kaum krankheitsanfällige Hainbuche ist daher sehr gut für pflegeleichte Gärten geeignet.
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Liefergröße: 40-60 cm
Liefergröße: 60-80cm
Liefergröße: 80-100 cm
Liefergröße: 100-125 cm
Liefergröße: 125-150 cm
- Mindestabnahme: 10 Stk
Liefergröße: 150-175 cm
- Mindestabnahme: 10 Stk
Liefergröße: 175-200 cm
- Mindestabnahme: 10 Stk
Pflanzen, welche von Anfang an in einem Kunststoffcontainer gezogen werden sind Containerpflanzen. Sie können in frostfreien Perioden das ganze Jahr gepflanzt werden, da man den Wurzelballen beim Austopfen nicht beschädigt. Die ungefähren Maße der einzelnen Topfgrößen* anbei:
P 0,5 | 9 cm Ø, 0,5 Liter Volumen |
P 1 / C1 | 11 cm Ø, 1,0 Liter Volumen |
P 1,5 | 14 cm Ø, 1,5 Liter Volumen |
C 2 | 17 cm Ø, 2,0 Liter Volumen |
C 3 | 19 cm Ø, 3,0 Liter Volumen |
C 4 | 21 cm Ø, 4,0 Liter Volumen |
C 5 | 22 cm Ø, 5,0 Liter Volumen |
C 7,5 | 26 cm Ø, 7,5 Liter Volumen |
C 10 | 28 cm Ø, 10,0 Liter Volumen |
*Bitte beachten Sie, dass die genauen Topfgrößen je nach Hersteller etwas variieren können.
Wuchs: | Dichter, im Alter breit-ovalförmiger Wuchs. Zuwachs pro Jahr: 30 bis 35 cm. Gut schnittverträglich. |
Wuchshöhe: | ca. 10 bis 25 m |
Wuchsbreite: | ca. 60 -150 cm |
Blatt: | Eiförmige, gesägte, frischgrüne Blätter mit gelber Herbstfärbung. Sommergrün. |
Blüten: | Von April bis Mai männliche und weibliche Kätzchen. |
Früchte: | Kleine Flügelnüsse mit 3-lappigem Hochblatt. |
Standort: | Sonnige bis schattige Lage. |
Boden: | Mäßig trockene bis feuchte, staunässefreier, sandige bis tonige, alkalische bis saure und mäßig nährstoffreiche Böden. . |
Verwendung: | In Einzelstellung, für den Formschnitt, als Hecke und Alleebaum. Guter Sicht- und Windschutz. |
Winterhärte: | Winterhärtezone 4 bis 5. Bis -30 °C frosthart. |
Besonderes: | Heimisches Wildgehölz mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und hervorragender Schnittverträglichkeit. |
Schon seit der Römerzeit nutzen Menschen die Hainbuche unter anderem für die Pflanzung von Hecken. Während sie heute eher Zierzwecken dient, stellte sie in kriegerischen Zeiten als Teil einer undurchdringlichen Heckenpflanzung ein wichtiges Verteidigungsmittel dar.
Alles, was Sie sonst noch über den Baum des Jahres 1996 und seine Nutzung im Garten wissen sollten, erfahren Sie hier.
Wissenswertes zur Hainbuche
Seinen botanischen Namen, Carpinus betulus, erhielt das beliebte Wildgehölz bereits 1753 von Carl von Linné und ist damit innerhalb der Familie der Birkengewächse (Betulaceae) der Gattung der Hainbuchen (Carpinus) zuzuordnen. Im Deutschen ist die Hainbuche auch als Weißbuche, Hagebuche oder Hornbaum bekannt. Dennoch ist sie trotz des ähnlichen Namens nicht näher mit der Rotbuche, die zur Familie der Buchengewächse gehört, verwandt. Beide gehören jedoch zur Ordnung der Buchenähnlichen und wachsen natürlicherweise in Mitteleuropa.
Den Namen Weiß-, Hage- und Hainbuche erhielt der Baum aufgrund seiner äußerlichen Ähnlichkeit mit der Rotbuche. Während sich Größe, Wuchsform, Blätter und Rinde ähneln, sind die Früchte und der Habitus recht verschieden.
Während der Name Weißbuche auf das helle Holz des Baumes hinweist, leiten sich die Namen Hainbuche und Hagebuche vom althochdeutschen Wort 'hag' ab. Dies bedeutet so viel wie "Einzäunung" bzw. "Hecke" und verweist auf die alte Nutzung des Baumes. Das Wortteil Hain zeigt zudem, dass die Hainbuchen sehr gut auf dem Feld gedeihen und dort Haine bilden können.
Die Hainbuche als Namensgeber
Interessant ist die wichtige Rolle, die die Hainbuchen in der Geschichte spielten. So wurden sie bereits zu römischer Zeit, aber auch während des Dreißigjährigen Krieges für Wehrhecken genutzt. Die zusammen mit Brombeeren und anderen Dornensträuchern gepflanzten Hainbuchen wurden regelmäßig angehauen und umgeknickt, sodass sie ein undurchdringliches Gebüsch namens "Knickickt" bildeten.
Da diese sehr wichtig für die Verteidigung waren, wurden eigens Haingerichte für die Instandhaltung eingerichtet. Bis heute findet man in vielen Ortsnamen die Endungen -hagen und -hain und kann damit auf solche Landwehren schließen.
Wo wächst die Hainbuche wild?
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Hainbuche erschreckt sich von Mitteleuropa bis zum Kaukasus, den Pyrenäen sowie dem Balkan. Je nach Breitengrad kann man den Baum dabei sogar bis in Höhen von 1.000 bis 2.300 m antreffen. Dabei liebt sie allerdings eher warme, aber schattige sowie feuchte Standorte und kommt bei ausreichender Feuchtigkeitsversorgung gut mit heißen Sommern klar. Im Winter verträgt sie hingegen bis zu -30 °C. Als einer der Namensgeber ist sie ein typischer Vertreter von Eichen-Hainbuchen-Wäldern, aber auch in Gebüschen der Ordnung Prunetalia kommt sie häufig vor.
Die Hainbuche - ein attraktives Wildgehölz für Gärten und Parkanlagen
In der Natur kann Carpinus betulus 25 Meter, im Kaukasus sogar bis zu 35 Meter erreichen und bis zu 12 Meter breit werden. Im Garten wird das schöne Wildgehölz dagegen gern für Hecken genutzt und kann dabei problemlos auf der gewünschten Höhe gehalten werden. Der Wuchs der einzelnen Pflanzen ist dabei aufrecht und sehr dicht. Einzelne Äste können bei ungeschnittenen Hainbuchen auch herabhängen. Jährlich wächst das Gehölz etwa 30 bis 35 Zentimeter und kann so schnell für einen dichten Sicht- und Windschutz sorgen.
Als frei stehendes Gehölz zeigt die Hainbuche einen imposanten Aspekt: Während die dichte Krone unten weit ausladende Äste besitzt, wächst der obere Bereich eher senkrecht, sodass sich ein breit-ovales Kronenbild ergibt. Im Alter zeigt die Weißbuche oft einen malerischen Drehwuchs. Sehr attraktiv sind Hainbuchen aber auch wegen ihrer Blätter. Sie sind auch im Sommer frischgrün gefärbt und bieten im Herbst mit einer schönen Gelbfärbung ein kleines Highlight. Im Winter färben sich die Blätter bräunlich und bleiben teilweise bis zum Frühjahr - wenn der Neuaustrieb beginnt - hängen. Damit eignet sich eine dichte Hainbuchenhecke auch im Winter noch gut für einen gewissen Sichtschutz.
Bei frei wachsenden Bäumen kann man die hübsche silbergraue, glatte Rinde am besten bewundern. Bei älteren Bäumen wirkt sie zusammen mit dem oft auftretenden Drehwuchs und längsförmigen Rissen besonders malerisch.
Von April bis Mai erscheinen die männlichen (gelb) und weiblichen (grünlich) Blüten des Wildgehölzes und bilden vier bis sechs bzw. zwei bis vier Zentimeter lange Kätzchen. Aus ihnen entwickeln sich später die kleinen Flügelnuss-Früchte, die büschelartige an den Samenständen hängen und vielen Vogel- und Nagetierarten als Nahrung dienen. Die flügelartig verwachsenen Vorblätter der Frucht helfen der Weißbuche bei der Windausbreitung und sorgt für eine schraubenförmige Flugbahn der Früchte. Diese kann man oft allerdings erst im Winter beobachten, wenn sich die Früchte vom Baum lösen.
Die Wurzeln der Weißbuchen bilden sich in tiefgründigen Böden als tief reichende Herzwurzeln aus. In feuchten Böden sind die Wurzeln dagegen deutlich flacher ausgebildet, sodass sie hier anfälliger für den Windwurf sind.
Die Varietäten und Sorten der Hainbuche
Von der Hainbuche gibt es verschiedene Varietäten und Sorten. Bei den Varietäten, die vor allem im Gartenbau zum Einsatz kommen, unterscheidet man in Carpinus betulus var. angustifolia (längliche Blätter), Carpinus betulus var. carpinizza (kleine, herzförmige Blätter) und Carpinus betulus var. parva (kleine, stark behaarte Blätter).
Zudem sind einige Zuchtsorten, die sich besonders für Hecken-, Einzel- oder Alleepflanzungen eignen und unterschiedliche Wuchs- sowie Blattformen aufweisen.
- 'Fastigiata': Die Pyramiden-Hainbuche ist die älteste Gartenform. Raschwüchsig, mit regelmäßiger Krone, anfangs säulenförmig, im Alter breit ei- bis pyramidenförmig. Bis zu 20 m hoch und 5 m breit.
- 'Fastigiata Monument': Säulen-Hainbuche mit kompaktem, säulenförmigem sowie sehr langsamem Wuchs und damit ideal für Alleepflanzungen.
- 'Monumentalis': Kompakteste Sorte, die nur 5 bis 7 m hoch und 2 m breit wird. Mit einem Zuwachs von nur 7 bis 10 cm pro Jahr auch für Vorgärten geeignet.
- 'Columnaris': Anfangs säulenförmige, später eiförmige bis fast runde Krone, dicht verzweigt für optimalen Sichtschutz langsam wüchsig.
- 'Frans Fontaine': Langsamer Wuchs und säulen- bis eiförmige Krone, die auch im Alter schmal bleibt und somit ideal für Alleepflanzungen ist.
- 'Quercifolia': Eichenblättrige Hainbuche mit meist schmalen, wie bei Eichen rund gelappten bis gebuchteten Blättern. Höhe und Breite wie bei Wildart.
- 'Erecta Nova': Schneller, säulenförmiger Wuchs, der auch im Alter schmal bleibt und somit gut für Alleepflanzungen geeignet ist. - 'Incisa': Schmale, unregelmäßig tief gelappte und gezähnte Blätter.
- 'Variegata': Gelb gefleckte Blätter.
So gedeiht Carpinus betulus am besten
Die Hainbuche bzw. Weißbuche ist recht anspruchslos und gedeiht in der Sonne wie im Schatten. Auch an den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Sandige bis tonige sowie saure bis alkalische Böden verträgt sie gleichermaßen. Nur Standorte mit Staunässe sollten vermieden werden. Kurzzeitige Feuchtigkeit durch Überschwemmung, hohe Grundwasserstände und Trockenheit sind für die heimische Baumart dagegen kein Problem. Zudem ist sie sehr wind- sowie frosthart und kann frostige Temperaturen von bis zu -30 °C problemlos überstehen.
Die Einsatzmöglichkeiten der Hainbuchen
Das heimische Wildgehölz wird gern in Gärten, beim Landschaftsbau und in Parkanlagen verwendet und kann dabei mit vielen Vorteilen und Nutzungsmöglichkeiten punkten.
Aufgrund ihrer dichten und attraktiven Belaubung wird die Hainbuche gerne für Hecken genutzt. Sowohl in der Sonne als auch im Schatten bietet sie mit ihrem frischgrünen Laub einen schönen Anblick. Allerdings sollten Sie beachten, dass das Gehölz im Schatten nicht so blickdicht wie in der Sonne wachsen wird.
Da sie zudem ein gutes Ausschlagungsvermögen besitzt, eignet sie sich auch für geschnittene Hecken perfekt. In vielen klassischen und formalen Gärten findet man ein bis vier Meter hohe Hainbuchenhecken, die zur Einfriedung oder Gliederung des Grundstücks oder als Sicht- und Windschutz dienen.
Eine weitere beliebte Einsatzmöglichkeit der Hainbuche ist die Alleepflanzung. Hier werden vor allem schmalkronigen Sorten wie 'Frans Fontaine' und 'Fastigiata Monument' genutzt. Sie wachsen kompakt und säulenförmig und sind so sehr attraktiv für die Begleitung von Wegen, Zufahrtsstraßen und zur lockeren Umrandung von Plätzen.
Hainbuchen eignen sich zudem als frei wachsende Hausbäume, falls genügend Platz vorhanden ist. Für Vorgärten eignet sich vor allem die kompakte, schmal wachsende Sorte 'Monumentalis'. In kleinen Gärten kann die Weißbuche aber auch als Formgehölz genutzt und in runde, ovale, kegel-, säulen- oder kastenartige Formen geschnitten werden.
Eine Unterpflanzung mit Schattenstauden ist dabei aufgrund des toleranten Wurzelwerks kein Problem. In großen Gärten oder Parkanlagen können Sie die Hainbuchen gut mit anderen Gehölzen kombinieren. Besonders empfehlenswert sind dabei Ahorne, Schneebälle und Hartriegel, die allesamt eine schöne Herbstfärbung zeigen.
Wer landwirtschaftliche Flächen wie in alten Zeiten mit Knicks bereichern möchte, ist mit der Hainbuche ebenfalls gut beraten. Wie Sie oben lesen konnten, war der Baum schon in der Römerzeit ein wichtiger Bestandteil von Heckenpflanzungen. Auch wenn diese heute nicht mehr Verteidigungszwecke erfüllen müssen, dienen sie Vögeln und Nagetieren als wichtige Rückzugs- und Nahrungsorte in einer immer mehr ausgeräumten Landschaft. Eine nachhaltige, wirtschaftliche Nutzung für die Brennholzgewinnung ist dabei nicht auszuschließen und somit doppelt attraktiv für den Besitzer. Neben der Nutzung als Feuerholz eignet sich das harte, helle Holz der Weißbuche auch für die Herstellung von Parkettböden, Werkzeugstielen und Klavierhämmer.
Wann und wie sollte man Hainbuchen / Weißbuchen pflanzen?
Man bekommt Hainbuchen auch als wurzelnackte Ware. Allerdings sind diese Pflanzen meist auf eine Höhe von 125 cm beschränkt. Größere Pflanzen sollten Sie als Containerware kaufen. Solche Pflanzen können Sie eigentlich das ganze Jahr setzen, der Herbst bzw. das Frühjahr bis März sind jedoch die geeignetsten Pflanzzeiten.
Da die Weißbuche keine großen Ansprüche an den Boden stellt, muss dieser nicht unbedingt verbessert werden. Lediglich bei schweren Böden sollte man Maßnahmen ergreifen, um Staunässe zu vermeiden. Durch tiefgründiges Umgraben und die Auflockerung des Bodens mit Sand oder Kies kann dies gut gelingen. Heben Sie hier ein Loch, das etwa viermal so groß wie der Wurzelballen ist, aus und lockern Sie die Sohle gut auf.
Humus muss nicht unbedingt eingebracht werden, hilft der Pflanze allerdings bei einem schnelleren Wuchs. Da Hainbuchen eine Lebensgemeinschaft mit im Boden lebenden Mykorrhiza-Pilzen eingeht, dauert es bei wurzelnackten Pflanzen ein paar Jahre, bis sich diese etabliert hat. Daher ist bei diesen Hecken in den ersten ein bis zwei Jahren nur mit wenig Zuwachs zu rechnen. Containerware wächst dagegen schneller, da sie bereits Mykorrhiza-Pilze enthält.
Wer eine Hainbuchenhecke pflanzen möchte, sollte auf einen geeigneten Pflanzabstand achten. Je nach Größe der Gehölze sind pro laufenden Meter zwei bis fünf Pflanzen notwendig, um einen dichten Wuchs zu erreichen.
Um eine gerade Hecke zu pflanzen, spannen Sie am besten eine Schnur und heben Sie die Pflanzlöcher entlang dieser aus. Die Pflanzlöcher sollten mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein und mit Pflanz- oder Gartenerde aufgefüllt werden. Anschließend werden die Hainbuchen so tief eingepflanzt, wie sie vorher im Topf stand. Setzen Sie sie lieber flacher als zu tief. Nachdem Sie das Pflanzloch mit dem Erdaushub - den Sie gern mit etwas Kompost mischen dürfen - aufgefüllt haben, gießen Sie die Pflanzen reichlich. Bis die Gehölze gut angewachsen sind, sollte die Erde gut feucht gehalten werden. Dabei hilft Ihnen ein Gießrand, der verhindert, dass das Gießwasser an den Seiten wegläuft.
Welche Pflegeansprüche besitzt Carpinus betulus?
Einmal etablierte Hainbuchen benötigen keinerlei Pflege - vom Formschnitt bei Hecken oder Formgehölzen abgesehen. Die Hainbuche kann in fast jede Form geschnitten werden und mit ihrer guten Ausschlagsfähigkeit verzeiht sie auch radikale Rückschnitte. Den Rückschnitt können Sie dabei zu fast jeder Jahreszeit vornehmen; nur bei Sonnenschein und heißen Temperaturen sollten Sie von einem Schnitt Abstand nehmen, um einen Sonnenbrand am geschnittenen Baum zu vermeiden. Da das Gehölz sehr schnell wächst, sind in der Regel zwei Rückschnitte im Jahr nötig. Oft wird der erste Formschnitt im Juni um den Johannistag (24. Juni) herum vorgenommen, da vor dem 15. Juni wegen der Brutzeit von Vögel kein Heckenschnitt vorgenommen werden sollte. Der zweite erfolgt wahlweise Mitte August oder Mitte Februar.
Um dichte Hecken mit einer blickdichten Basis zu erhalten, empfiehlt sich ein trapezförmiger Schnitt. Durch die oben schmalere Form gelangt genügend Sonnenlicht in den unteren Bereich.
Haben Sie eine verwilderte Hainbuchenhecke, die jahrelang nicht geschnitten wurde, können Sie sie problemlos wieder in Form bringen und bis ins alte Holz zurückschneiden. Dank ihres guten Austriebsvermögens bietet die Hecke innerhalb weniger Jahre wieder einen dichten Blick- und Windschutz.
Gut angewachsenen Weißbuchen benötigen selbst bei sommerlicher Hitze und Trockenheit selten zusätzliche Wassergaben. Um schnell austrocknende Böden zu verbessern, können Sie Mulchschichten im Wurzelbereich nutzen.
Für ein schnelleres Wachstum von jüngeren Pflanzen und Formgehölze sind zudem Gaben von reifem Kompost oder Hornspänen im Frühjahr sinnvoll. Hornspäne mit Rindenmulch bieten gleichzeitig eine gute Mulchschicht. Rindenmulch von Lärchen soll sich hierfür besonders bewährt haben.
Die frostharte Hainbuche benötigt keine besonderen Schutzmaßnahmen für den Winter. Eine Mulchschicht schützt den Wurzelbereich allerdings sowohl vor Austrocknung als auch strengem Frost. Als leichter Mulch dient auch das herabgefallene Laub der Pflanze selbst. Dieses sollte nicht entfernt werden, da es sich leicht zersetzt und so der Pflanze zugute kommt. Bei längerer Trockenheit sollte auch im Winter gegossen werden - aber nur an frostfreien Tagen.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Die heimische Hainbuche gilt als äußerst robust und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Probleme gibt es meistens, wenn die Gehölze zu trocken stehen oder nicht ausreichend belüftet sind.
Der Echte Mehltau befällt die Pflanze zwar recht häufig, verursacht aber keine größeren Probleme. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile, die sich durch einen weißlichen, mehligen Belag auszeichnen, und halten Sie sich mit einseitiger Stickstoffernährung zurück. In schweren Fällen ist eine Fungizidbehandlung möglich, während Pflanzenstärkungsmittel vorbeugend helfen.
Ähnlich unkompliziert verhält es sich mit dem Kleinen Frostspanner, dessen grüne Raupen im Sommer für Fraßschäden an den Blättern sorgen.
Ungünstige Standorte mit verdichteten Böden machen die Weißbuche zudem anfälliger für den Rotpustelpilz, Spinnmilben, Gallmilben, Blattsauger und Blattläuse.
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Durchschnittliche Artikelbewertung
Alle Bewertungen:
Blütenfarbe: | |
Blattfarbe: | |
Blütenfüllung: | Einfach |
Blütezeit: | Frühling |
Blütezeit_Monate: | AprilMai |
Standort: | Sonne Halbschatten Schatten |
Laub: | laubabwerfendsommergrün |
Kletternd: | Nein |
Verwendung: | Hecken hochEinheimische PflanzenUngiftige PflanzenKlimagehölze |
Wuchsgeschwindigkeit: | ca. 25+ cm/Jahr |
Wuchshöhe: | ca. 300 cm + |