- Immergrün und winterhart
- Flacher Wuchs, breitet sich durch Rhizome aus
- Halbschattige bis schattige Lagen
- Anspruchslos und robust
- Lockere, humose Böden
Dickmännchen / Schattengrün
Pachysandra terminalisDa die Staude Wurzeldruck großer Bäume problemlos standhält, eignet sich das Schattengrün hervorragend für die Unterpflanzung von Gehölzen oder Bäumen. Für den immergrünen Bodendecker bieten sich aber auch viele andere Verwendungsmöglichkeiten im Schatten oder Halbschatten an. Nutzen Sie Pachysandra terminalis bei der Grabbepflanzung und kombinieren ihn mit anderen Bodendeckern, immergrünen Kleingehölzen oder Frühjahrsblühern. Gute Pflanzpartner für den Garten sind zudem Schattenstauden wie Funkien, Farne und Geißbart.
Das Dickmännchen gedeiht auf vielen Böden, insofern sie kalkarm und locker sind. Schwere Böden sollten daher mit Kies oder Humus aufgelockert werden. Pachysandra terminalis mag feuchte Böden, verträgt aber keine Staunässe. Optimale Wuchsbedingungen bietet ein humoser Boden oder ein Standort unter Laubbäumen, denn hier versorgt sich die Pflanze dank des abfallenden Laubs allein mit Nährstoffen. Ungeeignet für die pflegeleichte Staude sind dagegen kalkreiche und allzu trockene Böden. Schatten macht ihr dagegen keine Probleme. Im Gegenteil: Zu viel Sonne lässt die Blätter gelblich werden, schädigt das Schattengrün aber nicht. Der hübsche Bodendecker ist daher perfekt für pflegeleichte Gestaltungen geeignet und ideal für viele schwierige Standorte.sollte im Frühsommer gestutzt werden. Dieser immergrüner Bodendecker hat einen langsamen Wuchs.
Mehr über die Pflanzen erfahren
In unserem Gartenratgeber finden sie interessante Informationen über Dickmännchen, wie zum Beispiel über den richtigen Standort, Rückschnitt und weitere Pflege.
Liefergröße: 5-7 Triebe
Pflanzbedarf/Pflanzabstand: 8 Pflanzen je m²
möglich**
ab 1 Stk: | 1,55 € |
ab 50 Stk: | 1,40 € |
ab 100 Stk: | 1,25 € |
ab 250 Stk: | 1,15 € |
Pflanzen, welche von Anfang an in einem Kunststoffcontainer gezogen werden sind Containerpflanzen. Sie können in frostfreien Perioden das ganze Jahr gepflanzt werden, da man den Wurzelballen beim Austopfen nicht beschädigt. Die ungefähren Maße der einzelnen Topfgrößen* anbei:
P 0,5 | 9 cm Ø, 0,5 Liter Volumen |
P 1 / C1 | 11 cm Ø, 1,0 Liter Volumen |
P 1,5 | 14 cm Ø, 1,5 Liter Volumen |
C 2 | 17 cm Ø, 2,0 Liter Volumen |
C 3 | 19 cm Ø, 3,0 Liter Volumen |
C 4 | 21 cm Ø, 4,0 Liter Volumen |
C 5 | 22 cm Ø, 5,0 Liter Volumen |
C 7,5 | 26 cm Ø, 7,5 Liter Volumen |
C 10 | 28 cm Ø, 10,0 Liter Volumen |
*Bitte beachten Sie, dass die genauen Topfgrößen je nach Hersteller etwas variieren können.
Wuchs: | Niedriger, mattenförmiger Wuchs. Breitet sich durch Rhizome aus. |
Wuchshöhe: | ca. 20 bis 30 cm |
Wuchsbreite: | ca. 20 bis 30 cm |
Blatt: | Schmale,mittel- bis dunkelgrüne lederartige Blätter. Immergrün. |
Blüten: | Von April bis Mai ährenförmige, weiße Blüten. |
Standort: | Halbschatten bis Schatten. |
Boden: | Lockerer und humoser Gartenboden. Schwere Böden werden nicht vertragen. |
Verwendung: | Als Bodendecker für große und kleine Flächen. Zur Grabbepflanzung. |
Winterhärte: | Winterhart. |
Besonderes: | Robust und anspruchslos. |
Der Halbstrauch Pachysandra terminalis ist aufgrund seiner Herkunft im Deutschen auch als Japanischer Ysander bekannt. Die Laubwälder Japans und Chinas sind die Heimat dieser zu der nur drei Arten umfassenden Gattung der Ysander bzw. Pachysandra gehörenden Pflanze. Schon lange hat die robuste Pflanze aber auch viele deutsche Gärten sowie Parkanlagen erobert und wird hier vorwiegend zur Gehölzunterpflanzung genutzt.
Dank seiner Schattenverträglichkeit und der immergrünen Blätter wird Pachysandra terminalis gern als Schattengrün bezeichnet. Die anderen Bezeichnungen wie Dickmännchen oder Dickanthere verweisen dagegen auf die ledrige Art des Laubs.
Pachysandra terminalis - der hübsche, immergrüne Bodendecker
Das Schattengrün bezaubert Gartenliebhaber mit seinen glänzenden immergrünen Blättern und den hübschen Blüten. Die lederartigen, fleischigen Blätter sind lanzettlich geformt und setzen auch an dunkle Stellen belebende grüne Akzente. Von April bis Mai überragen kerzenförmige, ährenartige Blüten die 15 bis 30 Zentimeter hohe sowie 20 bis 30 Zentimeter breite Pflanze und bilden einen schönen Kontrast zu den dunklen Blättern. Die kleinen, weißen Blüten stehen in kurzen, aufrechten Ähren am Ende der Sprossen und besitzen keine Kronblätter. Die zahlreichen männlichen Blüten bestehen lediglich aus stark verdickten Staubfäden, während die wenigen unscheinbaren weiblichen Blüten unterhalb dieser angeordnet sind und eine grünliche Tönung vorweisen.
Durch sein kriechendes Rhizom und die unterirdischen Ausläufer breitet sich das Dickmännchen langsam aus und überzieht die Pflanzfläche mit einem dichten, immergrünen Teppich.
Das Schattengrün: die ideale Pflanze für dunkle Standorte
Möchten Sie dunkle Höfe oder kahle Pflanzflächen unter Bäumen mit einem kräftigen Grün bereichern, ist Pachysandra terminalis der ideale Kandidat - insofern der Boden kalkarm ist und eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet.
Die 15 bis 30 Zentimeter hohen Pflanzteppiche, die die immergrüne Staude bildet, eignen sich hervorragend für die Begrünung von kleinen oder größeren Flächen, als Unterpflanzung von Laubgehölzen sowie für die Grabgestaltung. Der Wurzeldruck großer Bäume bereitet dem Schattengrün dabei keinerlei Probleme und er breitet sich unermüdlich aus. Die dichten, grünen Flächen, die er so bildet, sind pflegeleicht, da er das ganze Jahr hindurch zuverlässig Unkraut unterdrückt.
Sowohl als alleiniger Bodendecker als auch in Kombination mit anderen Stauden können Sie tolle, zu jeder Jahreszeit attraktive Pflanzungen erzielen. Gut eignet sich das Dickmännchen als Partner für den Rhododendron. Naturnahe Gestaltungen sind dagegen mit Efeu und Euonymus möglich. Möchten Sie Struktur in Ihren Garten bringen, kombinieren Sie den tiefgrünen Bodendecker mit Farnen, dem ebenfalls immergrünen Ilex, der hübschen Traubenheide oder imposanten Schattenstauden wie Funkien, Astilben, Rodgersien und Geißbärten. Letztere besitzen weiße oder violette Blüten, die herrliche Kontraste mit dem dunklen Laub des Schattengrüns erzeugen. An helleren Standorten können auch Spanische Hasenglöckchen und Lerchensporn als attraktive Pflanzpartner dienen.
Bei der Grabgestaltung überzeugt das Schattengrün ebenfalls. Der niedrige Wuchs kann gut für die Begleitung von kompakt wachsenden Azaleen oder anderen immergrünen Kleingehölzen sowie Schattenstauden verwendet werden.
Die Sorten des Schattengrüns
Für Abwechslung im Schattengrün-Sortiment sorgen kompakt wachsenden Sorte wie 'Compacta' und 'Green Carpet'. Pachysandra terminalis 'Variegata' wächst ebenfalls weniger stark als die Art. Ihr eigentliches Highlight sind allerdings die Blätter, die unregelmäßig weißgelb gerandet sind und eine feine weiße Aderung besitzen. Diese Sorten können auch gut miteinander kombiniert werden und haben sich bei Gärtnern bewährt.
Das Schattengrün als Laubschlucker für Ihren Garten
Das Dickmännchen ist nicht nur ein wunderbarer, immergrüner Bodendecker, der im Sommer wie im Winter für einen schönen Anblick sorgt, sondern er hat sich auch als sogenannter Laubschlucker bewährt. Laubschlucker sind äußerst praktische Pflanzen, denn es macht ihnen nichts aus, wenn im Herbst viele Laubblätter auf sie fallen. Dieses Laub "verschlucken" sie einfach und wandeln es mit der Zeit in wertvollen Humus um. Das Schattengrün ist daher ideal für die Bepflanzung unter Laubgehölzen geeignet und erspart Ihnen lästiges Laubharken.
Da die Laubblätter sich im Laufe des Winter zersetzen, versorgen sie den Boden mit Nährstoffen und erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt. So verbessert sich der Boden deutlich und muss im Frühjahr nicht zusätzlich gedüngt werden. Mit einer durchdachten Planung können Sie so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und sich viel Arbeit im Garten ersparen. Nutzen Sie die wunderbaren Mechanismen der Natur und genießen Sie Ihre Zeit für die Dinge, die Ihnen Spaß machen. Laubfegen gehört sicher bei den wenigsten Gärtnern dazu.
Der richtige Standort für Pachysandra terminalis ist leicht gefunden
Wie der Name Schattengrün bereits aufzeigt, ist der Bodendecker auch für sehr schattige Standorte geeignet. Halbschattige und sonnige Lagen verträgt er ebenfalls, bei zu vielen Sonne wird das Wachstum zwar nicht beeinträchtigt, aber die Blätter werden deutlich heller, verfärben sich teilweise sogar gelblich.
In Bezug auf den Boden genügt Pachysandra terminalis ein normaler, lockerer und humusreicher Boden mit einer guten Feuchtigkeitsversorgung. Ideal ist ein leicht saurer Untergrund ohne Kalk, denn kalkreiche Standorte können zu Krankheiten führen. Während man letztere Lagen vermeiden sollte, kann man bei schweren Böden Hand anlegen und sie mithilfe von Kompost und / oder Sand auflockern.
Pflanztipps für das Schattengrün
Wenn Sie einen geeigneten Standort für das Dickmännchen im Garten gefunden und bei Bedarf den Boden aufgelockert haben, benötigt der Bodendecker keine weiteren Vorkehrungen zur Pflanzung. Containerpflanzen können das ganze Jahr gesetzt werden, insofern der Untergrund nicht gefroren ist. Die Frühjahrs- oder Herbstmonate sind allerdings am besten für das Auspflanzen geeignet. Dann haben die Setzlinge genügend Zeit, einzuwurzeln und sich für trockeneren Perioden im Sommer vorzubereiten.
Um schnellstmöglich eine dichte Bodendeckung zu erzielen, pflanzen Sie sieben bis zwölf Stück pro Quadratmeter mit einem Abstand von 20 bis 30 Zentimeter. Am besten verteilen Sie zunächst die Pflanzen auf der Pflanzfläche und heben anschließend die Pflanzlöcher, die etwas größer wie die Pflanztöpfe sein sollten, an den definierten Standorten aus. Bei mageren Böden können Sie nun etwas Kompost und Hornspäne in das Pflanzloch geben, um der Pflanze eine gute Nährstoffversorgung zu gewährleisten.
Nachdem Sie die Pflanzen, dessen Wurzelballen Sie etwas auflockern können, in das Loch gestellt haben, füllen Sie den Wurzelballen mit Erde auf und drücken diese gut an. Die Rhizome sollten flach in der Erde liegen, um die gut ausbreiten zu können. Durch ein ausgiebiges Wässern garantieren Sie, dass die Erde gut eingeschlämmt wird und die Wurzeln optimal versorgt werden können. Bis die Pflanzen richtig angewachsen sind, sollten Sie regelmäßig gegossen werden. Etwas Mulch hilft dabei, dass die Erde nicht allzu schnell austrocknet.
Bei Kindern aufgepasst: Das Schattengrün ist eine Giftpflanze
Wie sein verwandter Buchsmann und wie viele andere immergrüne Pflanzen ist das Schattengrün giftig. Da es Steroidalkaloide enthält, sollte die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren gesetzt werden. Sollten Sie das Dickmännchen zurückschneiden, waschen Sie sich anschließend die Hände oder verwenden Sie Handschuhe.
Pachysandra terminalis richtig pflegen
Bei einer sorgfältigen Standortwahl verursacht das Schattengrün kaum Pflegeaufwand. Selbst bei mageren Böden benötigt die Pflanze nicht unbedingt Dünger. Sie können aber im Herbst etwas Kompost reichen. Dies ist allerdings nicht nötig, wenn die Pflanze unter Laubbäumen steht. Hier bietet das im Herbst herabfallende Laub eine optimale Mulchschicht, die langsam Nährstoffe abgibt und gleichzeitig den Feuchtigkeitshaushalt des Bodens verbessert.
Während längerer Trockenphasen sollten Sie regelmäßig gießen, damit der Boden nicht austrocknet. Vor allem bei frisch gepflanzten Exemplaren ist dies besonders wichtig. Staunässe sollte dabei allerdings nicht entstehen, da dies die Pflanze schädigen kann.
Mithilfe seines dichten Wuchses und den robusten Wurzelausläufern verhindert Pachysandra terminalis zuverlässig das Aufkommen von unerwünschten Pflanzen. Damit eignet sich das Dickmännchen hervorragend als Bodendecker für pflegeleichte Pflanzungen. Nur am Anfang, wenn die Pflanzfläche noch nicht komplett geschlossen ist, sollten Sie eventuell aufkommenden Fremdwuchs entfernen. Das dichte Blattwerk sorgt später dafür, dass keine unerwünschten Pflanzen aufkommen und Sie die Pflanzung nicht mehr pflegen müssen.
Um schnell einen dichten Wuchs zu erzielen, können Sie Jungpflanzen im ersten Herbst zurückschneiden. Dies regt die Verzweigung und einen gesunden Wuchs an. Gleichzeitig können Sie bei dieser Pflegemaßnahme zu dicht stehende Pflanzen ausdünnen. Bei älteren Pflanzungen ist ein Rückschnitt nur dann notwendig, wenn sich ein zu lockerer Wuchs entwickelt oder die Pflanzung zu dicht wird. Auch wenn das Schattengrün über die für die Pflanzung vorgesehene Grenze hinauswächst, kann es mit einer scharfen Astschere zurückgeschnitten werden. Noch leichter geht dies allerdings, indem Sie die Kanten ganz einfach mit einem Spaten abstechen. So entsteht ein besonders sauberer und exakter Rand.
Selbst an problematischen Pflanzstellen wird Ihnen das Schattengrün so lange Freude bereiten.
Das Schattengrün vermehren
Obwohl das Dickmännchen Samen bildet, werden zur Vermehrung in der Regel Stecklinge oder Wurzelstücke verwendet, denn so verläuft diese deutlich leichter. Die unterirdischen Wurzelausläufer können in der gesamten Gartensaison genutzt werden, um neue Pflanzen zu ziehen. Die Stecklinge eignen sich dagegen im Frühjahr oder Herbst für die Vermehrung. Dazu sollten 10 cm lange Stecklinge schneiden und die Blütenstände sowie die unteren Blätter entfernen, bevor Sie sie in geeignete Erde stecken. Wenn Sie die kleinen Stecklinge stets gleichmäßig feucht halten, bilden sie schnell Wurzeln und bieten Ihnen kostenlos neue Pflanzen, mit denen Sie Ihren Garten schmücken können.
Krankheiten und Schädlinge
Ein kalkhaltiger Boden ist für Pachysandra terminalis nicht geeignet, denn er führt in der Regel zu Chlorose beziehungsweise Bleichsucht. Ansonsten ist das robuste Schattengrün wenig anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. In seltenen Fällen kann sich die Pflanze allerdings mit dem "Dickmännchen-Pilz" Volutella pachysandricola infizieren. Er befällt allein diese Art und verursacht die Volutella-Blattfleckenkrankheit sowie -stängelfäule, die sich zunächst durch braune bis schwarze Blattflecken äußert. Blätter im späteren Stadium werden dagegen flächig abgestoßen und befallene Triebe werden weich sowie schwarz. Auf den Stängeln und Blattunterseiten sind zudem die lachsrosa Fruchtkörper erkennbar.
Gesunde Pflanzen auf einem Boden, der im biologischen Gleichgewicht ist, werden nur äußerst selten befallen. Geschieht es dennoch, sollten Sie alle kranken Pflanzen inklusive der an den Wurzeln haftenden Erde entsorgen. Überprüfen Sie, bevor Sie erneut Schattengrün pflanzen, ob der Standort für die Pflanze tatsächlich geeignet ist. Auf jeden Fall sollten Sie eine Gründüngung ausbringen und für einige Jahre eine Bepflanzung mit geeigneten Bodendeckern, die nicht aus der Familie der Buchsbaumgewächse stammt, wählen. Erst nach dieser Zeit sollten Sie wieder zum hübschen Schattengrün greifen.
Bei einer sorgfältigen Wahl des Standorts wird Ihnen diese Krankheit aber kaum begegnen und Sie können sich ohne Sorgen und viel Pflegeaufwand über einen dekorativen und gesunden immergrünen Bodendecker freuen.
Durchschnittliche Artikelbewertung
Alle Bewertungen:
Blütenfarbe: | |
Blattfarbe: | |
Blütezeit: | Frühling |
Standort: | Halbschatten Schatten |
Laub: | immergrün |
Eigenschaften: | winterhart |
Kletternd: | Nein |
Verwendung: | Bodendecker großflächigGrabbepflanzungBodendecker kleinflächigWildstaudengarten |
Wuchsgeschwindigkeit: | ca. 1-15 cm/Jahr |
Wuchshöhe: | ca. 20-50 cm |
Wurzelausläufer: | Ja |