Diese Pflanzen blühen im Februar

Ob weiße Glockenblüten, gelbe bis rote Kätzchen oder angenehme Düfte – der Februar hat so einiges an Blühbesonderheiten zu bieten. Über diese Blütenvielfalten freuen sich auch die ersten, frühaktiven Insekten, da sie hier wertvolle Nahrung finden. Welche Februarblütler es gibt und wodurch sie sich auszeichnen, erfährst du hier.

Garten im Februar

Weide 'Rotkätzchen' - Salix 'Rotkätzchen' -R-

Von Februar bis März entzückt Salix 'Rotkätzchen' -R- mit ihren samtigen, leicht duftenden Kätzchen. Diese tragen beim Austrieb einen auffälligen Rotton, welcher sich mit der Zeit ins orange bis gelbliche weiterentwickelt. Damit wird das sommergrüne Gehölz zu einem attraktiven Blickfang in seiner Umgebung und kommt auch noch ganz nebenbei Bienen, Hummeln und anderen Insekten zugute, da diese sich hier stärken können. 'Rotkätzchen' -R- bringt viele Eigenschaften mit, die sie zur perfekten Pflanze für Gartenanfänger werden lassen: Sie ist pflegeleicht, robust, absolut winterhart und benötigt mit Ausnahme von regelmäßigen Wassergaben nicht viel Zuwendung. Pflanze die Rote Kätzchenweide am besten in ein durchlässiges, frisches und feuchtes Substrat an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie eignet sich gut zur Randbegrünung, für Kübel sowie für eine Einzelstellung. Als duftende und blühende Hecke gepflanzt, verzaubert sie unseren Seh- und Geruchssinn.

Zaubernuss 'Westerstede' - Hamamelis intermedia 'Westerstede'

Wenn die Zaubernuss 'Westerstede' ab Februar ihre wunderschönen, fadenartigen Blüten entwickelt, wird sie zu einem wahren Spektakel. Denn dann rücken die vielzähligen, hellgelben Farbtupfer, die sich über das gesamte Laubgehölz erstrecken, mit ihrer strahlenden Farbe und dem leichten Geruch alles um sich herum in den Hintergrund. Das macht die pflegeleichte Hamamelis intermedia 'Westerstede' zu einem idealen Solitärgehölz. Sie zieht jedoch nicht nur mit ihren aparten, winterlichen Blüten alle Blicke auf sich, sondern wird auch im Herbst mit ihrer kräftigen Laubfärbung zum Mittelpunkt des Gartens. Die Zaubernuss ist nur bedingt winterhart und freut sich daher über einen windgeschützten Standort in sonniger bis halbschattiger Lage. Mit einem lockeren, humusreichen und frisch bis feuchten Substrat erfüllst du ihre Wünsche an den Boden. Ihr Wuchs gestaltet sich locker, breit und trichterförmig. In der Höhe erreicht der langsam wachsende Strauch bis zu 350 cm.

Mitsumata / Papierstrauch 'Red Dragon' - Edgeworthia chrysantha 'Red Dragon'

Du suchst das besondere Etwas für deinen winterlichen Garten, den Balkon oder die Terrasse? Dann lohnt sich ein Blick auf den Papierstrauch 'Red Dragon'. Das aus Japan und China stammende Gewächs präsentiert von Februar bis April seine rot-weißen, in Dolden angeordneten Blüten. Diese einzigartige Blütenpracht setzt außergewöhnliche Akzente in die frostige Jahreszeit. Zudem verwöhnen uns die Blüten mit einem intensiven Duft. Das Laub des wintergrünen Strauches ist dunkelgrün gefärbt und lanzettlich geformt. Über die Herbst- und Wintermonate nimmt das Blattwerk einen gelblichen Farbton an. Es gilt jedoch zu beachten, dass der Papierstrauch Minustemperaturen nicht gut verträgt und daher während der kalten Monate auf einen Schutz angewiesen ist. Das bis zu 1 m hohe und breite Gehölz fühlt sich an einem sonnigen Standort mit einem durchlässigen, humosen Boden am wohlsten. Es kann wunderbar im Garten, aber auch im Kübel gepflanzt werden und bringt dabei stets ein besonderes Flair mit sich.

Märzenbecher - Leucojum vernum

Der heimische Märzenbecher ist auch unter dem Namen Frühlings-Knotenblume bekannt. Ab Februar können seine kleinen, strahlend weißen Glockenblüten mit den grünen Spitzen bewundert werden. Sie sitzen an länglichen Stielen. Das sommergrüne Laub wächst grundständig, also direkt über dem Boden, und ist grün eingefärbt. Leucojum vernum wird bis zu 30 cm hoch, bevorzugt einen Standort in sonniger bis halbschattiger Lage und ist absolut winterhart. Die Staude lässt sich hervorragend in Gruppen und am Gehölzrand pflanzen. Auch für den Schnitt ist sie bestens geeignet, dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass sie in allen Teilen giftig ist. Aus ökologischer Sicht ist der Märzenbecher ein wertvolles Gewächs in jedem Garten, da die aus dem Winterschlaf zurückkehrenden Insekten hier reichlich Nahrung finden.

Haselnuss - Corylus avellana

Die Haselnuss – auch Waldhasel genannt – entwickelt männliche und weibliche Blüten. Während sich die männlichen Blüten ab Februar in Form von länglichen, gelben Kätzchen präsentieren, bleiben die weiblichen Blüten hingegen zunächst unscheinbar. Aus ihnen entwickeln sich dann später die essbaren Früchte. Der Haselnussstrauch kann in vielerlei Hinsicht überzeugen: Es handelt sich um ein heimisches Gewächs, von dem auch unsere Tierwelt profitiert, er ist kaum anfällig für Krankheiten und absolut winterhart. Zudem ist der Strauch in allen Teilen ungiftig, womit er grundsätzlich bedenkenlos in jeden Garten gepflanzt werden kann. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die Haselnuss bis zu 5 m hoch und 3 m breit werden kann und somit viel Platz benötigt. Daher sind gerade größere Gärten für den mehrstämmigen Großstrauch besser geeignet. Des Weiteren findet die schnittverträgliche Haselnuss ihre Verwendung in Knicks, als Landschaftsgehölz, als Windschutz sowie an Waldrändern.

Winterheide 'Rubinette' - Erica carnea 'Rubinette'

Mit ihrer leuchtend purpurroten Blühkraft zaubert die Winterheide 'Rubinette' einzigartige Farbmomente in den Februar. Die röhrenförmigen Einzelblüten sind in Trauben angeordnet. Sie stellen für Bienen und andere Insekten eine wichtige Nahrungsquelle dar. Bei genauem Hinsehen können zwischen den Blüten auch die kleinen, dunkelgrünen Nadeln entdeckt werden. Diese bleiben der Winterheide aufgrund ihrer immergrünen Eigenschaft das ganze Jahr über erhalten. Erica carnea 'Rubinette' wächst bis zu 30 cm in die Höhe und bis zu 40 cm in die Breite. Damit integriert sie sich gut in Heide- und Steingärten, eignet sich aber auch als Kübel- und Grabpflanze. Ihr Standort befindet sich im Optimalfall in sonniger bis halbschattiger Lage und weist durchlässige, nährstoffreiche Bodenbedingungen auf. Neben 'Rubinette' gibt es noch viele weitere Winterheide-Sorten , die mit prächtigen Blütenfarben die ersten Monate des neuen Jahres verschönern.

Kornelkirsche – Cornus mas

Ab Ende Februar präsentiert die Kornelkirsche eine traumhafte Blütenpracht, die Wildbienen reichlich Nektar bietet. Die Blüten erscheinen in goldgelber Farbe und sind doldenförmig angeordnet. Zum Ende der Blütezeit treiben die eiförmigen, grünen Blätter aus, welche später im Herbst wunderschöne gelb bis orangefarbene Töne annehmen. Auch die essbaren, roten Früchte der Kornelkirsche sind im Herbst erntereif. Sie weisen einen hohen Vitamin-C-Gehalt auf und lassen sich hervorragend zu Likör, Gelee oder Marmelade verarbeiten. Der malerisch wachsende Großstrauch wird bis zu 5 m hoch und 3 m breit. Ein Standort in sonniger bis halbschattiger Lage ist für die Kornelkirsche eine gute Wahl. Verwendung findet das insekten- und vogelfreundliche Gehölz als Solitär und als Heckenpflanze.

Häufige Fragen zu Pflanzen, die im Februar blühen