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Dickmaulrüssler

Der Dickmaulrüssler (Otiorhynchus sulcatus) ist ein weit verbreiteter Schädling im Garten, der sowohl im Larvenstadium als auch als ausgewachsener Käfer Pflanzen massiv schädigen kann. Besonders betroffen sind Zierpflanzen, Stauden und Kübelpflanzen – unter anderem Rhododendren, Hortensien, Eiben, Kirschlorbeer und Erdbeeren.

Schadbild durch den Dickmaulrüssler

  • Käferfraß: typisches „Buchtenfraß“-Muster an Blatträndern
  • Larvenfraß: fressen Wurzeln und Wurzelhälse – Pflanze welkt und stirbt ab
  • Befall oft zuerst an Kübelpflanzen sichtbar
  • Starke Schäden meist durch die weißlichen Larven im Boden (6–10 mm groß)

Biologie & Lebensweise

  • Käfer sind nachtaktiv und flugunfähig
  • Verstecken sich tagsüber im Boden oder unter Pflanzenteilen
  • Eiablage im Sommer, Larven überwintern im Boden
  • 1 Generation pro Jahr – Hauptschäden im Frühjahr und Spätsommer

Bekämpfung des Dickmaulrüsslers

  • Biologisch: Einsatz von Nematoden (z. B. Heterorhabditis bacteriophora) gegen Larven
  • Mechanisch: Käfer absammeln, Brettfallen aufstellen
  • Pflanzenstärkung: gute Bodenpflege, Kompost und ausgewogene Pflanzenernährung
  • Barrieren: Leimringe oder Sandkragen verhindern Eiablage im Boden

Tipp

Da der Dickmaulrüssler schwer zu bekämpfen ist, sollte bereits bei ersten Buchtenfraß-Spuren mit Maßnahmen begonnen werden. Eine Kombination aus Nematodenanwendung und Käferfang ist besonders wirksam.