Pflegeleichte Gärten gestalten

Mit steigendem Alter oder bei eingeschränkter Fitness fallen manche Gartenarbeiten wie etwa aufwendiges Rasenmähen oder Erde umgraben immer schwerer. So manchem fehlt darüber hinaus auch einfach die Zeit, sich jederzeit ausgiebig um den Garten zu kümmern. Hier kommen pflegeleichten Gärten genau richtig. Sie sind so geplant, dass sie ohne viel Zeit- und Kraftaufwand und auf körperschonende Weise umsorgt werden können. Auf eine Rasenfläche oder Blumenbeete müssen Sie dabei natürlich nicht verzichten.

Pflegeleichte Sträucher und Pflanzen

Ein Schlüssel zu einem pflegeleichten Garten ist die Art der Bepflanzung. Wählen Sie die Pflanzenarten für Ihre grüne Oase von vorneherein so aus, dass sie möglichst wenig Arbeit mit Ihnen haben. Unsere heimischen Stauden- und Gehölzarten eignen sich hier besonders gut. Sie sind perfekt an die Bedingungen in unseren Breiten angepasst und äußerst robust und langlebig. Am richtigen Standort sorgen heimische Gewächse im Garten für wenig Arbeit und lang anhaltende Freude.

Wildblumenwiesen oder Bodendecker statt Rasen

Rasenflächen wollen regelmäßig gemäht werden. Und je größer die Fläche, desto mehr Zeit und Energie müssen Sie dafür aufwenden. Wie wäre es also, einen Teil Ihrer Rasenfläche in eine bunt blühende Wildblumenwiese zu verwandeln?

Das geht nicht nur einfach und noch dazu mit kleinem Budget, sondern hilft als Nahrungsquelle und Unterschlupf auch den Insekten und anderen Wildtieren in Ihrem Garten. Eine alternative zur Wildblumenwiese sind pflegeleichte Bodendecker. Pflanzen wie Ehrenpreis, Kleinblättriges Immergrün, Fetthenne, Taubnessel, Blut-Storchschnabel, Waldmeister oder Pfennigkraut müssen selten bis nie zurückgeschnitten werden und bilden wunderschöne Teppiche.

Ein Hoch auf den Steingarten

Eine weitere Möglichkeit, Ihren Garten hübsch und trotzdem pflegeleicht zu gestalten, sind Steingärten. Doch halt! Damit meinen wir nicht die eintönigen Schottergärten, in denen hier und da ein einsames Pflänzchen sein Dasein fristet. Wir sprechen von schön und üppig bepflanzten Trockenmauern oder Pflanzringen, die einem Blumenbeet oft in nichts nachstehen und einen wichtigen Lebensraum für Reptilien und Insekten bereitstellen.

Für die Bepflanzung von Steingärten eignen sich Pflanzenarten, die einen vergleichsweise geringen Wasserbedarf haben und mit dem eher kargen Untergrund gut zurechtkommen. Dazu gehören beispielsweise das Mauer-Zimbelkraut (Cymbalaria muralis), der Gegenblättrige Steinbrech (Saxifraga oppositifolia) oder verschiedene Fetthenne-Arten (Sedum spec.). Auch viele Kräuterarten wie Thymian oder Oregano fühlen sich im Steingarten äußerst wohl und bieten gleichzeitig einen Mehrwert für die Küche. Wer der Natur ihren Lauf lassen möchte, kann einfach abwarten und beobachten, wie sich standorttypische Pflanzen nach und nach von selbst ansiedeln.

Mulch und Vlies gegen Unkraut im Beet

Es gibt aber auch Bereiche im Garten, da möchten wir genau das mit dem selbst Ansiedeln von Pflanzen nicht. Unkraut verleidet so manchem Gärtner und mancher Gärtnerin die Lust an der Gartenarbeit. Vor allem dann, wenn es in Blumenbeeten in Massen zum Vorschein kommt und die eigentliche Bepflanzung im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellt. Abhilfe schafft hier Rindenmulch in Kombination mit einem Unkrautvlies. Das Unkrautvlies muss vor dem Einsetzen der Blumen auf das frisch von Unkraut befreite Beet aufgelegt werden.

Anschließend wird es an den Stellen eingeschnitten, an denen die Blumen eingepflanzt werden. Die restlichen Bereiche des Beetes bleiben vom Vlies bedeckt und verhindern so, dass das Unkraut dort wachsen kann. In einem letzten Schritt wird das Beet mit einer mindestens fünf Zentimeter dicken Mulchschicht abgedeckt. Das sieht nicht nur optisch schicker aus als das nackte Vlies, sondern schützt das Material auch vor UV-Strahlung und sorgt so für eine längere Haltbarkeit.

Bewässerungssysteme sparen Zeit und Nerven

Last but not least können Sie auch bei der Bewässerung Ihres Gartens auf pflegeleicht umstellen. Und zwar, indem Sie ein Bewässerungssystem installieren, das im besten Fall vollautomatisch läuft. Nie wieder Gießkannen schleppen oder mit dem Gartenschlauch mehrmals am Tag für ausreichend Wasser sorgen – wie klingt das für Sie?

Ein gutes Bewässerungssystem hat zudem den Vorteil, dass Sie es zielgenau auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen einstellen können. So ist Ihr Garten jederzeit optimal mit Wasser versorgt. Vor allem im Hinblick auf die zukünftig auch bei uns immer häufiger werdenden Trockenphasen im Sommer kann solch ein Bewässerungssystem also eine echte Erleichterung für Ihren Gartenalltag sein.

zu Klampen OHG 06.02.2023, 10:36 / Neuigkeiten 0 Kommentare
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