Bodendecker gegen Unkraut: Wie natürliche Konkurrenten helfen können, den Garten unkrautfrei zu halten
Gegen Unkraut ist kein Kraut gewachsen? Doch: Bodendecker! Was es mit diesen natürlichen Konkurrenten von Wildwuchs auf sich hat, wie Bodendecker funktionieren und wie du sie in deinem Garten richtig pflanzt, das erfährst du in unserem Beitrag
Was sind Bodendecker?
Der Begriff Bodendecker ist ein Sammelbegriff für Pflanzen, die niedrig und flach am Boden wachsen und die Erdoberfläche innerhalb kurzer Zeit größtenteils oder komplett bedecken. Dadurch hindern sie andere Pflanzen am Aufkeimen. Es handelt sich bei Bodendeckern also nicht um eine botanisch definierte Pflanzengruppe, sondern um Pflanzen verschiedener Gruppen wie etwa Stauden, Gräser oder Sträucher, die eine Eigenschaft vereint: Sie können eine Fläche besonders schnell und effizient komplett bedecken.
Wie funktionieren Bodendecker?
Um eine Fläche in Windeseile zu bewachsen, haben die unterschiedlichen Bodendecker verschiedene Strategien etabliert. Die einen setzen auf ein üppiges Wurzelwachstum. Mit ihren Wurzeln nehmen die Bodendecker unter der Erde eine so große Fläche ein, dass die Wurzeln anderer Pflanzen keine Chance haben. Andere Bodendecker bilden stattdessen oberirdische Ausläufer. Mit ihnen bedecken sie schnell und wie eine Art Teppich große Flächen. So hindern sie durch Platz- und Lichtmangel andere Pflanzen daran, zu wachsen oder überhaupt erst zu keimen. Wiederum andere Arten breiten sich über kriechende Rhizome aus oder wachsen mit ihren Blättern und anderen oberirdischen Pflanzenteilen so ausladend und buschig, dass kein Licht mehr auf den Boden fällt.
Vorteile von Bodendeckern bei der Unkrautbekämpfung
Die Vorteile von Bodendeckern zur Bekämpfung von Unkraut in deinem Garten liegen auf der Hand. Zum einen sind Bodendecker eine ganz natürliche Methode, unerwünschtem Bewuchs auf deinen Gartenflächen Herr zu werden. Das erspart dir den Einsatz von teils umweltschädlichen chemischen Unkrautvernichtungsmitteln. Zum anderen sind Bodendecker in der Regel eine äußerst kostengünstige und zeitsparende Art, deinen Garten unkrautfrei zu halten.
Mit nur wenigen gepflanzten Exemplaren wächst schnell eine ganze Erdoberfläche zu, ohne dass die Pflanzen selbst großer Aufmerksamkeit oder Pflege bedürfen. Und die Zeit für lästiges Unkrautzupfen sparst du dir, wenn der Pflanzenteppich zugewachsen ist, ebenfalls. Wenn du nur ein begrenztes Kontingent an Zeit hast, die du für die Gartenpflege aufwenden kannst, können Bodendecker für dich ein wahrer und noch dazu schön anzuschauender Segen sein.
Bodendecker richtig pflanzen
Damit die Bodendecker in deinem Garten optimal wachsen, ist es wichtig, sie richtig auszuwählen und zu pflanzen. Dazu gehört zum einen, dass du dir für die Stellen in deinem Garten, die du mit Bodendeckern bepflanzen möchtest, die optimalen Pflanzenarten auswählst. Ihre Ansprüche etwa an Sonne und Licht, Wärme, Wasser und Bodenbeschaffenheit sollten an den jeweiligen Standorten in deinem Garten erfüllt werden. Denn während es die einen vollsonnig mögen, ist den anderen ein halbschattiges bis schattiges Plätzchen lieber. Nur wenn die Ansprüche der Pflanzen erfüllt sind, wachsen sie schnell und üppig und bilden den gewünschten Pflanzenteppich.
Vorbereitungen zum Pflanzen von Bodendeckern
Wenn du den optimalen Standort für deine Bodendecker ausgewählt hast oder passende Bodendecker für die in Frage kommenden Standorte, solltest du dort zunächst alle Wurzelunkräuter per Hand entfernen und den Boden sehr gut auflockern. Falls der Boden eher ungünstige Eigenschaften aufweist (etwa, weil er zu dicht oder zu locker für die Pflanzen ist), kannst du diese durch die Zugabe etwa von Humus oder Sand verbessern.
Richtiger Pflanzabstand und Mulchfolie
Um dir die noch nötige Unkrautentfernung während der ersten Jahre nach Pflanzung der Bodendecker zu erleichtern, kannst du eine sogenannte Mulchfolie einsetzen. Diese biologisch abbaubare Folie wird auf die Fläche für die Bodendecker gelegt und unterdrückt das Unkrautwachstum. Gleichzeitig hält sie den Boden gleichmäßig feucht. Mit den Jahren zersetzt sich die Folie vollständig.
Kontrolle und Entfernen von Unkraut
Wenn alles vorbereitet ist, kannst du die Bodendecker im angegebenen Abstand auf der Fläche verteilen. Befreie sie erst kurz vor dem Einpflanzen aus ihrem Topf und setze sie dann rasch in die Erde oder führe sie durch die kreuzförmigen Schlitze, mit denen du die Mulchfolie für das Einpflanzen vorbereitet hast, in ihr Pflanzloch. In den ersten Jahren sind die Kontrolle und das Entfernen von Unkraut das A und O. Nach und nach übernehmen die Bodendecker dann selbst diese Funktion, indem sie immer größere Flächen bewachsen und immer weniger Unkraut es schafft, sich gegen die Konkurrenz der Bodendecker durchzusetzen.
Die besten Bodendecker gegen Unkraut
Nicht alle Bodendecker sind gleich schnell und effektiv, wenn es um die eigene Ausbreitung und die Verdrängung von Unkräutern geht. Generell bilden immergrüne und wintergrüne, konkurrenzstarke Arten mit kurzen Ausläufern die dichtesten Pflanzenteppiche. Dazu gehören beispielsweise:
- Cambridge-Storchschnabel (Geranium x cantabrigiense, verschiedene Sorten)
- Kriechende Golderdbeere (Waldsteinia ternata)
- Kriechspindel (Euonymus fortunei)
- Dickmännchen (Pachysandra)
- Efeu (Hedera helix)
Darüber hinaus gibt es ganz viele weitere Pflanzen, die sich als Bodendecker in deinem Garten eignen. Hier ein paar Beispiele zur Inspiration:
- Fingerkraut (Potentilla)
- Zwergmispeln (Cotoneaster)
- Immergrün (Vinca)
- Schattengrün (Pachysandra)
- Spierstrauch (Spiraea)
- Elfenblume (Epimedium)
- Bodendecker-Storchschnabel (Geranium)
In unserem Onlineshop findest du eine große Auswahl an Bodendeckern für deinen Garten. Schau gerne rein.




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