Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Zellatmung
Die Zellatmung ist ein zentraler Stoffwechselprozess in Pflanzen, Tieren und Menschen. In Pflanzenzellen dient sie dazu, die bei der Fotosynthese gebildete Glukose in verwertbare Energie (ATP) umzuwandeln. Im Gegensatz zur Fotosynthese läuft die Zellatmung in den Mitochondrien ab – den „Kraftwerken der Zelle“ – und benötigt Sauerstoff.
Die Formel der Zellatmung
C₆H₁₂O₆ + 6 O₂ → 6 CO₂ + 6 H₂O + Energie (ATP)
→ Glukose und Sauerstoff werden zu Kohlendioxid, Wasser und Energie umgewandelt.
Ablauf der Zellatmung in Pflanzen
- Glukose, die bei der Fotosynthese gebildet wurde, wird abgebaut
- Sauerstoff wird aus der Luft aufgenommen (über Spaltöffnungen)
- ATP (Adenosintriphosphat) wird als Energiequelle für Wachstum, Zellteilung, Transportprozesse usw. bereitgestellt
Unterschied zur Fotosynthese
Fotosynthese | Zellatmung |
---|---|
Findet in Chloroplasten statt | Findet in Mitochondrien statt |
Braucht Licht | Unabhängig von Licht |
Produziert Glukose & Sauerstoff | Verbraucht Glukose & Sauerstoff |
Speichert Energie in Zucker | Setzt Energie in Form von ATP frei |
Bedeutung der Zellatmung
- Versorgt die Pflanze mit Energie für alle Lebensvorgänge
- Läuft rund um die Uhr ab – auch nachts, wenn keine Fotosynthese stattfindet
- Hilft beim Wachstum, bei der Bildung von Blüten, Früchten und Wurzeln
Tipp
Pflanzen benötigen für eine gesunde Zellatmung ausreichend Sauerstoff im Boden. Vermeide deshalb Staunässe und sorge für eine gute Bodenbelüftung – z. B. durch Kompost oder Sandbeimischung bei schweren Böden.