Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Wundverschluss
Der Wundverschluss beschreibt den natürlichen Vorgang, bei dem ein Baum nach dem Baumschnitt eine offene Schnittstelle durch Gewebeeinwuchs wieder verschließt. Nach dem Abbrechen oder Abschneiden eines Astes bleibt eine Wunde zurück, über die Bakterien, Pilze oder Feuchtigkeit eindringen können.
Wie schützt sich der Baum?
Der Baum bildet über die Zeit sogenannte Wundränder, also Kallusgewebe, das die Wunde langsam umwächst. Ziel ist es, die verletzte Stelle zu überziehen und so vor Krankheitserregern zu schützen.
Was kann der Gärtner tun?
- Glatter Schnitt mit scharfem Werkzeug beschleunigt den Wundverschluss.
- Große Schnittflächen nur bei Bedarf mit Wundverschlussmittel behandeln.
- Schnitt bei trockenem Wetter durchführen, um Infektionsrisiken zu senken.
Wichtig:
Moderne Gartenpraxis verzichtet meist auf Wundverschlussmittel bei kleinen Schnittstellen – der Baum heilt durch natürliche Prozesse am besten.