Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Vorkultur
Die Vorkultur bezeichnet das Anziehen junger Pflanzen unter geschützten Bedingungen, meist auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder in einem Frühbeet. Im Gegensatz zur Direktsaat ins Freiland erfolgt die Keimung hier in Aussaatschalen oder Töpfen.
Wie funktioniert die Vorkultur?
Die Samen werden zunächst in Aussaatgefäße gesät. Sobald sich die ersten Keimblätter zeigen, werden die Pflänzchen pikiert – also vereinzelt und in größere Töpfe gesetzt. Nach ausreichender Entwicklung können die Jungpflanzen ins Beet oder in größere Kübel gepflanzt werden.
Vorteile der Vorkultur
- Verlängerung der Vegetationszeit bei wärmeliebenden Pflanzen
- Bessere Kontrolle von Temperatur und Feuchtigkeit während der Keimung
- Stärkere Jungpflanzen für einen erfolgreichen Start im Freiland
- Frühere Ernte bei Gemüse wie Tomaten oder Paprika
Typische Pflanzen für die Vorkultur
- Tomaten
- Paprika
- Auberginen
- Kohlrabi
- Salat
Relevanz im Garten
Die Vorkultur bietet Hobbygärtnern und Profis die Möglichkeit, empfindliche oder langsam wachsende Pflanzen gezielt zu fördern. Sie sorgt für einen Vorsprung im Gartenjahr und gesunde, kräftige Pflanzen.