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Obstbaumkrebs

Obstbaumkrebs ist eine weit verbreitete Pilzerkrankung, die hauptsächlich Kernobstbäume wie Apfel und Birne betrifft. Verursacher ist meist der Pustelpilz Nectria galligena. Die Infektion führt zum Absterben von Rinde und Ästen, was langfristig die Vitalität und Ertragskraft des Baumes stark beeinträchtigt.

Erkennungsmerkmale

  • Aufreißen der Rinde an Ästen und Stamm
  • Bildung von krebsartigen Wucherungen und eingesunkenen Rindenpartien
  • Moosartige, bräunlich-grüne Polster auf abgestorbenem Holz
  • Absterben ganzer Triebe oder Astpartien

Ursachen und Ausbreitung

Die Infektion erfolgt häufig über Verletzungen an der Rinde – etwa durch Frost, Schnittmaßnahmen oder Fraßschäden. Feuchtes Klima, Staunässe und eine geschwächte Pflanze begünstigen das Eindringen und die Ausbreitung des Pilzes.

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Wunden sauber mit scharfem Werkzeug schneiden und gegebenenfalls mit Wundverschlussmittel behandeln
  • Befallene Äste großzügig bis ins gesunde Holz zurückschneiden
  • Werkzeuge nach dem Schnitt desinfizieren
  • Widerstandsfähige Obstsorten bevorzugen
  • Gesunde Standortbedingungen mit guter Belüftung und Drainage schaffen

Tipp

Regelmäßige Kontrolle der Bäume im Herbst und Frühjahr hilft, erste Symptome frühzeitig zu erkennen und wirksam einzugreifen, bevor sich der Pilz ausbreitet.