Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Mykorrhiza
Mykorrhiza beschreibt die Symbiose zwischen bestimmten Bodenpilzen und den Wurzeln von Pflanzen. Dabei umhüllen oder durchdringen die Pilzfäden (Hyphen) die feinen Wurzelhaare der Pflanze und vergrößern dadurch die Oberfläche zur Wasser- und Nährstoffaufnahme.
Wie funktioniert die Mykorrhiza-Symbiose?
Die Pilze erhalten von der Pflanze energiereiche Kohlenhydrate, die diese durch Photosynthese bildet. Im Gegenzug liefert das Mykorrhiza-Geflecht wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium oder Spurenelemente sowie Wasser aus dem Boden direkt an die Pflanzenwurzel.
Vorteile von Mykorrhiza im Garten
- Verbesserte Nährstoffaufnahme bei nährstoffarmen Böden
- Stärkere Trockenresistenz durch verbesserte Wasserversorgung
- Stimulierung des Pflanzenwachstums und der Widerstandskraft
- Gesunder Boden durch Förderung des Bodenlebens
Mykorrhiza in der Gartenpraxis
In vielen Obstgehölzen, Stauden oder Laubbäumen kommt Mykorrhiza natürlicherweise vor. Bei Neupflanzungen oder Kübelpflanzen kann die Zugabe von Produkten mit Mykorrhiza-Pilzen – wie z. B. Kölle Bio Wurzelkraft – sinnvoll sein, um die Pflanzenentwicklung zu fördern.
Welche Pflanzen profitieren besonders?
Mykorrhiza ist vorteilhaft für:
- Obstgehölze wie Apfel, Birne oder Pflaume
- Laub- und Nadelgehölze
- Stauden und Gräser
- Viele Laubgehölze
Einige Pflanzen wie z. B. Kreuzblütler (z. B. Kohl) bilden allerdings keine Mykorrhiza-Symbiose.