Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Maikäfer
Der Maikäfer (Melolontha melolontha) ist ein auffälliger Blatthornkäfer und gehört zu den bekanntesten Käfern Mitteleuropas. Er erreicht eine Größe von bis zu 3 cm und tritt regional in großen Schwärmen auf – vor allem im April und Mai. Während der adulte Käfer vor allem Blätter frisst, richten die Larven (Engerlinge) im Boden oft massive Schäden an Pflanzenwurzeln an.
Merkmale des Maikäfers
- Größe: ca. 20–30 mm
- Färbung: Brustschild schwarz, Flügeldecken rotbraun
- Typisch: Fächerförmige Fühler, besonders ausgeprägt bei Männchen
- Flugzeit: alle 3–5 Jahre vermehrt im Frühling
Schadbild & Entwicklung
- Adulte Käfer: Fressen an Laub von Laubbäumen, besonders an Eichen, Buchen, Obstbäumen
- Larven (Engerlinge): Leben bis zu 4 Jahre im Boden, fressen Wurzeln von Gräsern, Gemüse, Stauden und Gehölzen
- Folgen: Welkeerscheinungen, schlechtes Wachstum, großflächige Schäden im Rasen
Bekämpfung
- Mechanisch: Käfer frühmorgens absammeln
- Biologisch: Einsatz von Nematoden (Heterorhabditis spp.) gegen Engerlinge
- Vorbeugend: Bodenpflege, Fruchtfolge und Vermeidung von Staunässe
Tipp
Engerlinge im Gartenboden lassen sich durch Umgraben und manuelles Absammeln im Frühjahr oder Herbst gut bekämpfen. Unterscheide dabei Maikäfer-Engerlinge von nützlichen Larven (z. B. Rosenkäfer), um gezielt vorzugehen.