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Kaltkeimer

Kaltkeimer sind Pflanzen, deren Samen eine Kälteperiode benötigen, um keimen zu können. Diese sogenannte Stratifikation ist nötig, um die natürlichen Keimhemmstoffe im Samen abzubauen und so den Keimprozess einzuleiten.

Wie funktioniert die Keimung bei Kaltkeimern?

Die Samen müssen über einen Zeitraum von mehreren Wochen Temperaturen zwischen 0 °C und 5 °C ausgesetzt sein. Erst danach sind die Hormone, die das Keimen verhindern, weitgehend abgebaut. Viele Kaltkeimer keimen im Frühling, nachdem sie den Winter im Boden verbracht haben.

Beispiele für Kaltkeimer

  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Veilchen (Viola)
  • Glockenblumen (Campanula)
  • Enzian (Gentiana)

Kaltkeimer im Garten säen

Die Aussaat erfolgt idealerweise im Herbst direkt ins Freiland oder in Töpfe, die über den Winter im Freien stehen. Alternativ kann die Kühlphase auch künstlich im Kühlschrank erfolgen, um die Keimung im Frühjahr zu planen.

Tipp:

Bei der Anzucht seltener Wildstauden oder Blütenstauden lohnt sich ein Blick auf die Keimbedingungen. Viele heimische Arten gehören zu den Kaltkeimern.