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Herbizid

Herbizide sind chemische oder biologische Wirkstoffe, die gezielt zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen (Unkraut) eingesetzt werden. Sie gehören zur Gruppe der Pflanzenschutzmittel und werden sowohl in der Landwirtschaft als auch im Gartenbau verwendet.

Arten von Herbiziden

  • Selektive Herbizide: Wirken nur gegen bestimmte Pflanzenarten (z. B. gegen zweikeimblättrige Unkräuter im Rasen)
  • Totalherbizide: Wirken gegen alle Pflanzen – auch Gräser und Kulturpflanzen (z. B. Glyphosat)

Wirkungsweise

  • Kontaktmittel: Wirken nur an den besprühten Pflanzenteilen
  • Systemische Herbizide: Dringen in die Pflanze ein und wirken über den Saftstrom

Vorteile

  • Schnelle und großflächige Unkrautbekämpfung möglich
  • Verringert manuellen Arbeitsaufwand, besonders bei schwer zugänglichen Flächen

Nachteile und Vorsicht

  • Belastung für Boden, Grundwasser und Mikroorganismen
  • Gefährdung von Bienen, Insekten und anderen Nichtzielorganismen
  • Nicht für alle Flächen erlaubt – auf befestigten Wegen oder Einfahrten verboten
  • Immer nach Gebrauchsanweisung verwenden

Alternative Methoden

  • Unkraut jäten per Hand oder mit Fugenkratzer
  • Mulchen unterdrückt Keimung von Wildkräutern
  • Thermische Unkrautbekämpfung mit Abflammgeräten

Tipp

Im Hausgarten sollte der Einsatz von Herbiziden möglichst vermieden werden. Mechanische und ökologische Methoden sind umweltfreundlicher und langfristig nachhaltiger – und unterstützen den natürlichen Lebensraum im Garten.