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Gemüsefliegen / Gemüsemaden

Gemüsefliegen sind kleine, unscheinbare Insekten, deren Larven – die sogenannten Gemüsemaden – Schäden an Wurzelgemüse verursachen. Sie treten vor allem an Möhren, Kohl, Sellerie, Rettich und Radieschen auf und gelten als ernsthafte Schädlinge im Nutzgarten.

Schadbild

  • Gemüsepflanzen welken plötzlich, obwohl sie ausreichend gegossen wurden
  • Rostbraune Fraßgänge in Möhren und anderen Wurzeln
  • Innen weiße, beinlose Maden, ca. 6–8 mm lang
  • Ernteausfall oder verminderte Lagerfähigkeit

Biologie und Lebenszyklus

  • Fliegenarten: z. B. Möhrenfliege (Psila rosae), Kohlfliege (Delia radicum)
  • Eiablage im Frühjahr und Frühsommer direkt an den Pflanzenbasis
  • Die Larven bohren sich in Wurzeln und ernähren sich vom Pflanzengewebe
  • Überwinterung als Puppe im Boden – mehrere Generationen pro Jahr möglich

Vorbeugung & Bekämpfung

  • Fruchtfolge beachten: Gemüse nicht jedes Jahr am selben Ort anbauen
  • Gemüseschutznetz (engmaschig) direkt nach der Aussaat einsetzen
  • Frühe Aussaattermine meiden – erste Fliegengeneration umgehen
  • Lockpflanzen wie Tagetes einsetzen
  • Biologische Pflanzenschutzmittel nur gezielt anwenden

Tipp

Bei starkem Befall hilft das rechtzeitige Abernten der Pflanzen vor dem Höhepunkt der zweiten Fliegengeneration (meist Spätsommer). Vermeide offene Kompostlagerung befallener Pflanzenreste, da sich dort neue Puppen entwickeln können.