Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Geilwuchs
Geilwuchs bezeichnet ein unnatürlich schnelles, meist schwaches Triebwachstum von Pflanzen. Typisch sind lange, dünne Triebe mit großen Abständen zwischen den Blättern. Dieses Wuchsverhalten tritt meist bei Lichtmangel oder ungünstigen Kulturbedingungen auf.
Ursachen für Geilwuchs
- Lichtmangel: Pflanzen strecken sich auf der Suche nach Licht, z. B. bei zu dunklem Standort oder dichter Aussaat
- Übermäßiger Stickstoffdünger: Fördert das Triebwachstum zulasten der Stabilität
- Zu hohe Temperaturen: Vor allem in Innenräumen bei unzureichender Beleuchtung
- Ungleichgewicht zwischen Licht, Wasser und Nährstoffen
Folgen und Probleme
Pflanzen mit Geilwuchs sind instabil, bruchgefährdet und anfällig für Schädlinge oder Krankheiten. Die Ausbildung von Blüten und Früchten ist oft stark reduziert oder bleibt ganz aus.
Vorbeugung und Maßnahmen
- Sicherstellen eines hellen, pflanzengerechten Standorts
- Ausgewogene Düngung – insbesondere nicht zu stickstofflastig
- Bei Anzucht unter Kunstlicht: Lichtstärke und -dauer anpassen
- Dicht stehende Sämlinge rechtzeitig vereinzeln
Weitere Tipps zur Bodenverbesserung und zur optimalen Düngung finden Sie in unserem Gartenlexikon.