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Fruchtfolge

Die Fruchtfolge ist ein bewährtes Prinzip im Gemüseanbau, bei dem verschiedene Kulturen in einer bestimmten Reihenfolge über mehrere Jahre hinweg angebaut werden. Ziel ist es, den Boden nachhaltig zu nutzen, die Nährstoffversorgung zu optimieren und Krankheiten oder Schädlingsbefall zu minimieren.

Warum ist Fruchtfolge sinnvoll?

  • Vermeidet einseitige Nährstoffverarmung des Bodens
  • Reduziert die Ausbreitung bodenbürtiger Krankheiten und Schädlinge
  • Fördert die Bodenstruktur und die Aktivität von Bodenorganismen

Die drei Hauptgruppen der Fruchtfolge

Die Einteilung erfolgt je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen:

  • Starkzehrer: z. B. Kohl, Kartoffeln, Sellerie
  • Mittelzehrer: z. B. Möhren, Salat, Spinat
  • Schwachzehrer: z. B. Bohnen, Zwiebeln, Erbsen

Beispiel für eine vierjährige Fruchtfolge

  1. 1. Jahr: Starkzehrer wie Kohl oder Kartoffeln
  2. 2. Jahr: Mittelzehrer wie Salat oder Karotten
  3. 3. Jahr: Schwachzehrer wie Zwiebeln oder Bohnen
  4. 4. Jahr: Gründüngung zur Regeneration des Bodens

Nach dem vierten Jahr beginnt der Zyklus erneut mit Starkzehrern.

Praxistipp

Auch im privaten Garten hilft die Fruchtfolge, eine gesunde und ertragreiche Ernte zu sichern. Die Planung erfolgt am besten mit einem Anbauplan über mehrere Jahre.