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Formieren

Als Formieren bezeichnet man das Zurechtschneiden von Gehölzen, um eine bestimmte Form zu erhalten oder zu gestalten. Besonders bekannt ist das Formieren bei Buchsbaum, Eibe, Liguster oder Hainbuche, die oft zu Kugeln, Kegeln oder Hecken geformt werden. Ziel ist es, eine dichte, gleichmäßige Wuchsform zu fördern und dekorative Strukturen im Garten zu schaffen.

Typische Einsatzbereiche

  • Buchsbaum: Kugeln, Spiralen, Figuren
  • Formhecken: z. B. Liguster oder Hainbuche in geometrischen Linien
  • Solitäre: gezielt geschnittene Einzelsträucher als Blickfang

Vorteile des Formierens

  • Fördert kompakten, dichten Wuchs
  • Sorgt für ästhetische Gartenstrukturen
  • Verjüngt die Pflanze bei regelmäßigem Schnitt

Formierschnitt richtig durchführen

  1. Werkzeug: Scharfe Heckenschere oder Buchsbaumschere verwenden
  2. Zeitpunkt: Hauptschnitt im Frühsommer (Mai–Juni), leichter Formschnitt ggf. im August
  3. Vorlage: Schnittschablonen oder Drahtformen helfen bei komplexeren Figuren

Tipp

Schneide möglichst an bewölkten Tagen, um Sonnenbrand an frischen Schnittstellen zu vermeiden. Bei Buchsbaumzünsler-Gefahr lohnt es sich, Buchsbaum regelmäßig auf Schädlingsbefall zu kontrollieren – formierte Pflanzen sind besonders anfällig.