Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Epidermis
Die Epidermis ist das äußere Abschlussgewebe von Pflanzen und bildet die äußerste Zellschicht der Blätter, Sprossachsen und jungen Pflanzenteile. Sie schützt die darunterliegenden Gewebe vor mechanischen Schäden, Wasserverlust und Krankheitserregern.
Funktion der Epidermis
- Schutz: Mechanischer Schutz vor Umwelteinflüssen, UV-Strahlung und Schädlingen
- Wasserregulation: Verhindert unkontrollierte Verdunstung durch wachsartige Kutikula
- Gasaustausch: Enthält Spaltöffnungen (Stomata) für CO₂-Aufnahme und O₂-Abgabe
Aufbau der Epidermis
- Meist eine Zellschicht dick, dicht aneinandergereiht
- Oberfläche oft mit einer Kutikula (Wachsschicht) überzogen
- Keine Chloroplasten (Ausnahme: Schließzellen der Stomata)
Besondere Strukturen in der Epidermis
- Stomata: Für den Gasaustausch und Transpiration
- Trichome: Haarähnliche Auswüchse, die vor Fressfeinden schützen oder Wasser aufnehmen können
- Cuticula: Wachsüberzug zum Schutz vor Austrocknung
Tipp
Eine gesunde Epidermis ist entscheidend für die Abwehr von Schädlingen und Trockenstress. Achte beim Gießen und Düngen darauf, Pflanzen nicht zu überfordern – das stärkt ihre natürliche Schutzbarriere.