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Eisenmadigkeit

Eisenmadigkeit ist eine durch die Maden der Möhrenfliege verursachte Schadbilderscheinung an Wurzelgemüse wie Möhren, Sellerie oder Petersilienwurzel. Die Maden fressen sich durch das Gemüse und hinterlassen dabei rostbraun verfärbte Fraßgänge, die durch ausgeschiedenen Kot entstehen.

Ursachen der Eisenmadigkeit

  • Befall durch die Larven der Möhrenfliege (Psila rosae)
  • Eiablage in Bodennähe bei feuchter Witterung und lockeren Böden
  • Besonders gefährdet sind ungeschützte, nicht abgedeckte Möhrenbeete

Erkennungsmerkmale

  • Rostbraune bis rot-orange verfärbte Fraßgänge im Wurzelinneren
  • Unregelmäßige Gänge, oft nahe der Wurzelspitze beginnend
  • Unangenehmer Geschmack des befallenen Gemüses, teilweise bitter

Vorbeugung und Bekämpfung

  • Abdeckung der Beete mit Kulturschutznetzen ab Aussaat
  • Wechsel der Anbaufläche im nächsten Jahr (Fruchtfolge beachten)
  • Frühzeitige Ernte, bevor die zweite Generation der Möhrenfliege aktiv wird
  • Widerstandsfähige Sorten bevorzugen

Verwertung trotz Befall

Leicht befallene Wurzeln können nach gründlichem Ausschneiden der Fraßgänge noch verwendet werden. Allerdings ist mit geschmacklicher Beeinträchtigung zu rechnen.