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Chlorose

Als Chlorose bezeichnet man in der Botanik eine Störung der Chlorophyllbildung, bei der die Blätter ihre typische grüne Farbe verlieren und sich gelblich verfärben. Es handelt sich dabei nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein Symptom, das auf eine mangelhafte Versorgung oder ungünstige Standortbedingungen hinweist.

Typische Anzeichen einer Chlorose

  • Gelbliche Verfärbung der Blätter, häufig zwischen den Blattadern
  • Blattadern bleiben oft grün (besonders bei Eisenmangel)
  • Reduziertes Wachstum, schwache Triebe
  • Verminderte Blüten- und Fruchtbildung

Ursachen für Chlorose

  • Nährstoffmangel: v. a. Eisen, Magnesium, Stickstoff
  • Falscher pH-Wert: Zu hohe pH-Werte blockieren die Aufnahme von Eisen
  • Staunässe: Führt zu Wurzelstress und reduziert die Nährstoffaufnahme
  • Verdichteter Boden: Sauerstoffmangel im Wurzelraum

Welche Pflanzen sind besonders betroffen?

  • Rhododendren
  • Hortensien
  • Pfirsich, Johannisbeeren, Rosen
  • Viele Kübelpflanzen bei zu kalkhaltigem Gießwasser

Was tun bei Chlorose?

  • Ursache ermitteln (z. B. durch Bodenanalyse)
  • pH-Wert anpassen (bei Eisenmangel oft zu alkalisch)
  • Gezielte Düngung mit eisenhaltigem Blatt- oder Bodendünger
  • Auf gute Drainage und lockeren Boden achten

Tipp

Chlorose ist oft ein Frühwarnzeichen. Durch rechtzeitiges Eingreifen – etwa mit einem eisenhaltigen Dünger oder der Anpassung des pH-Werts – lässt sich die Pflanze meist gut regenerieren.