Gartenlexikon – Alles Wissenswerte über Pflanzen, Pflege und Gestaltung
Bodenanalyse
Die Bodenanalyse ist ein wichtiges Instrument für alle Hobby- und Profigärtner, die ihre Pflanzen gezielt und bedarfsgerecht versorgen möchten. Sie liefert Informationen über den pH-Wert, den Nährstoffgehalt sowie die Bodenart und bildet die Grundlage für eine angepasste Düngung und Pflanzenernährung.
Was wird bei einer Bodenanalyse untersucht?
- pH-Wert: Gibt Aufschluss über den Säuregrad des Bodens
- Makronährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Magnesium (Mg), Calcium (Ca)
- Mikronährstoffe: z. B. Eisen (Fe), Zink (Zn), Bor (B), Kupfer (Cu), Mangan (Mn)
- Bodenart: Sand, Lehm, Ton – beeinflusst Wasserspeicherfähigkeit und Nährstoffbindung
Wann ist eine Bodenanalyse sinnvoll?
- Bei Neuanlage von Beeten oder Rasenflächen
- Bei schlechtem Pflanzenwachstum oder häufigem Krankheitsbefall
- Zur Überprüfung einer einseitigen oder intensiven Düngung
- Alle 3–5 Jahre zur regelmäßigen Kontrolle im Haus- und Nutzgarten
Wie funktioniert eine Bodenanalyse?
- An mehreren Stellen des Beets Bodenproben in 10–20 cm Tiefe entnehmen
- Proben gut vermischen und in einem sauberen Beutel verpacken
- An ein spezialisiertes Bodenlabor oder eine Landwirtschaftskammer senden
- Nach einigen Tagen erhältst du eine Auswertung mit Düngeempfehlung
Vorteile einer Bodenanalyse
- Zuverlässige Grundlage für bedarfsgerechtes Düngen
- Vermeidung von Über- oder Unterversorgung
- Langfristiger Erhalt eines gesunden, fruchtbaren Gartenbodens
Tipp
Für Hobbygärtner bieten viele Gartenmärkte oder Labore einfache Testsets zur Eigenanwendung an. Für genaue Werte bei stark beanspruchten Flächen (z. B. Gemüsebeet oder Rasen) empfiehlt sich jedoch eine Laboranalyse.