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Blatthornkäfer

Blatthornkäfer (Familie: Scarabaeidae) sind eine artenreiche Käferfamilie, zu der unter anderem Maikäfer, Junikäfer, Gartenlaubkäfer und der Rosenkäfer zählen. Sie sind weltweit verbreitet und in Gärten oft sowohl als Nützlinge als auch Schädlinge anzutreffen – je nach Art und Entwicklungsstadium.

Merkmale der Blatthornkäfer

  • Fühler mit lamellenartig gefächertem Ende, das wie ein Blatt aussieht (daher der Name)
  • Größe je nach Art: 1 bis 30 mm
  • Kräftiger Körperbau, oft metallisch glänzend oder braun
  • Ernährung: meist Pflanzenfresser, aber auch an totem Holz oder Dung

Bekannte Vertreter im Garten

  • Maikäfer – frisst Laub, Engerlinge schädigen Wurzeln
  • Gartenlaubkäfer – problematisch im Rasen
  • Junikäfer: ähnlich wie Maikäfer, aber kleiner und später aktiv
  • Rosenkäfer: meist harmlos, ernährt sich von Pollen und Blüten

Entwicklung und Lebenszyklus

Alle Blatthornkäfer durchlaufen eine vollständige Metamorphose:

  1. Ei – wird im Boden oder an Pflanzen abgelegt
  2. Larve (Engerling): Weißlich, dick und gebogen – lebt im Boden und frisst an Wurzeln
  3. Puppe – Ruhephase vor der Verwandlung
  4. Adulter Käfer – lebt meist nur wenige Wochen zur Fortpflanzung

Tipp

Engerlinge im Rasen sind nicht immer schädlich – nur bestimmte Arten wie der Maikäfer- oder Gartenlaubkäfer-Engerling fressen an Wurzeln. Zur Unterscheidung lohnt sich eine genaue Bodenuntersuchung oder ein Blick auf die Fühler und Beinanzahl der Larven.