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Auslichtungsschnitt

Der Auslichtungsschnitt ist eine gezielte Maßnahme beim Baumschnitt, bei der dicht stehende, überkreuzende oder nach innen wachsende Zweige entfernt werden. Ziel ist es, die Krone oder den Strauch luftiger zu gestalten, um mehr Licht in das Pflanzeninnere zu lassen und Krankheiten vorzubeugen.

Warum ist ein Auslichtungsschnitt sinnvoll?

  • Verbessert die Durchlüftung der Krone
  • Reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten (z. B. Mehltau)
  • Fördert den Austrieb junger, fruchtbarer Triebe
  • Erleichtert die Pflege und Ernte bei Obstgehölzen

Typische Anwendungen

  • Bei Obstbäumen wie Apfel, Birne oder Pflaume
  • Bei blühenden Ziersträuchern wie Forsythie, Flieder, Sommerflieder
  • Bei Heckenpflanzen zur Erhaltung einer lockeren Grundstruktur

So funktioniert der Auslichtungsschnitt

  1. Entfernung von toten, schwachen oder sich reibenden Trieben
  2. Herausschneiden von nach innen oder steil aufrecht wachsenden Ästen
  3. Beibehaltung der Hauptstruktur, nur gezielte Ausdünnung
  4. Bei älteren Pflanzen: stufenweise Reduktion über mehrere Jahre

Der richtige Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für einen Auslichtungsschnitt ist der Spätwinter (Februar–März), bevor der Austrieb beginnt. Blühsträucher, die am einjährigen Holz blühen, sollten direkt nach der Blüte ausgelichtet werden.

Tipp

Weniger ist mehr: Beim Auslichten lieber gezielt wenige Triebe entfernen als großflächig einkürzen. Das erhält die natürliche Wuchsform und sorgt für eine bessere Regeneration der Pflanze.