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Auflaufen

Als Auflaufen bezeichnet man in der Aussaat- und Keimphase den Moment, in dem die Keimblätter eines Samens erstmals sichtbar über die Erdoberfläche treten. Es ist ein entscheidender Entwicklungsschritt und zeigt, dass die Keimung erfolgreich war.

Was passiert beim Auflaufen?

Nach der Aussaat und der Wasseraufnahme quillt das Saatkorn auf und der Embryo beginnt zu wachsen. Zuerst durchbricht die Wurzel die Samenschale und dringt in die Erde. Danach folgt der Spross, der sich nach oben schiebt und schließlich mit den Keimblättern (Kotyledonen) die Oberfläche durchbricht – dieser Vorgang wird als Auflaufen bezeichnet.

Wichtige Faktoren für ein gutes Auflaufen

  • Gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe
  • Geeignete Ansaaterde mit lockerer Struktur
  • Optimale Keimtemperatur je nach Pflanzenart
  • Ausreichende Lichtverhältnisse – je nach Licht- oder Dunkelkeimer

Auflaufquote

Die sogenannte Auflaufquote beschreibt, wie viele der gesäten Körner tatsächlich auflaufen. Sie ist ein Indikator für die Qualität des Saatguts sowie die Bedingungen während der Keimphase. Eine hohe Auflaufquote ist besonders im Gemüsebau wichtig.

Tipp

Halte das Saatbeet in der Auflaufphase gleichmäßig feucht und vermeide starke Temperaturschwankungen. Bei empfindlichen Kulturen empfiehlt sich ein Mini-Gewächshaus oder eine Abdeckung zur Schaffung eines gleichmäßigen Mikroklimas.