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Ansaaterde

Ansaaterde – auch Aussaaterde genannt – ist ein spezielles, fein strukturiertes Substrat, das für die Anzucht von Saatgut und Stecklingen verwendet wird. Sie zeichnet sich durch eine lockere Struktur, geringe Salzkonzentration und ein ausgewogenes Verhältnis von Wasserhaltevermögen und Luftdurchlässigkeit aus.

Eigenschaften von Ansaaterde

  • Sehr feinkrümelige und lockere Struktur für zarte Keimlinge
  • Geringer Nährstoffgehalt zur gezielten Wurzelbildung
  • Gute Wasseraufnahme und gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung
  • Frei von Keimen, Pilzen und Schädlingen (in der Regel sterilisiert)

Warum spezielle Erde für die Anzucht?

Normale Blumenerde ist für Jungpflanzen meist zu grob und nährstoffreich, was das feine Wurzelwerk von Keimlingen überfordern kann. Ansaaterde ermöglicht kontrollierte Bedingungen, die das gleichmäßige Keimen und gesunde Wurzelwachstum fördern. Nach der Keimung können die Jungpflanzen in nährstoffreichere Blumenerde oder Gartenerde pikiert werden.

Typische Anwendung

Ansaaterde wird flach in Schalen oder Töpfen verteilt, das Saatgut darin gleichmäßig ausgesät und leicht angedrückt. Wichtig ist eine konstante Feuchtigkeit – ideal mit einer Sprühflasche. Bei Stecklingen wird der untere Teil des Stecklings in die Ansaaterde gesteckt, wo er unter gleichbleibenden Bedingungen Wurzeln bilden kann.

Tipp

Selbstgemischte Ansaaterde kann aus gesiebtem Kompost, Sand und Kokosfasern bestehen – wichtig ist die geringe Nährstoffdichte. Achte immer auf Sauberkeit, um Schimmelbildung zu vermeiden.