Gartenarbeiten im März
Im März erwacht der Garten langsam aus dem Winterschlaf und es gibt viel zu tun: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Stauden und Ziergräser zurückzuschneiden, Gemüse auszusäen und den Rasen zu pflegen. Auch das Umsetzen des Komposts und das Jäten von Unkraut gehören in diesem Monat dazu. Erfahre mehr in diesem Blogbeitrag.

Gartenarbeiten im März
Stauden und Ziergräser zurückschneiden
Auch wenn viele Ziergräser und Stauden im Winter ein vertrocknetes Bild abgeben, sollten man mit dem Rückschnitt bis zum Frühjahr warten. Die Halme und das Laub dienen den Pflanzen als natürlicher Winterschutz und bieten zahlreichen Insekten Unterschlupf. Wichtig ist jedoch, den Schnitt noch vor dem Neuaustrieb vorzunehmen, damit ausreichend Platz für die frischen Treibe geschaffen wird.
Ziergräser:
Ob Pampasgras, Rutenhirse, Lampenputzergras, Pfeifengras oder Chinaschilf – viele Ziergräser vertragen jetzt einen kräftigen Rückschnitt. Kürze sie am besten mit einer Heckenschere bodennah ein. Da einige Halme scharfkantig sein können, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen. Immergrüne Ziergräser wie Seggen benötigen hingegen keinen Rückschnitt – hier sollten lediglich bei Bedarf abgestorbene oder beschädigte Halme entfernt werden.
Stauden:
Im Frühjahr ist es an der Zeit, Stauden zurückzuschneiden, um ihr Wachstum und ihre Blühfreude zu fördern. Von einem frühzeitigen Rückschnitt profitieren z. B. Lavendel, Steppen-Salbei und Elfenblume: Lavendel wird dabei bis auf ein Drittel seiner Höhe gekürzt, um eine buschige Wuchsform und eine reiche Blüte zu fördern. Um Platz für neue Triebe zu schaffen, werden beim Steppen-Salbei die eingetrockneten Triebe und bei der Elfenblume das alte Laub entfernt. Auch Stauden wie Lilientraube, Sonnenhut und Indianernessel vertragen im März von einem Rückschnitt. Dadurch förderst du nicht nur gesunde Pflanzen, sondern sorgst auch für einen gepflegten und blühfreudigen Garten.
Gemüseaussaat im März
Während sich im März die Ernte vieler Wintergemüsesorten wie Grünkohl oder Pastinaken langsam dem Ende neigt, kann das Gemüsebeet wieder fleißig neu bestückt werden. Auf der Fensterbank lassen sich nun Gemüsearten wie Tomaten, Paprika und Auberginen vorziehen. Direkt ins Freiland können robuste Sorten wie Radieschen, Möhren, Spinat und Zuckererbsen gesät werden. Auch Steckzwiebeln und Sommerknoblauch finden jetzt ihren Platz im Beet. Rund um die Gemüseaussaat solltest du jedoch einige Aspekte beachten:

Gemüseaussaat im März
- Boden vorbereiten: Vor der Aussaat sollte der Boden gut gelockert werden, um die Luft- und Wasserzirkulation zu verbessern. Idealerweise wurde die Lockerung bereits im Februar vorgenommen, sodass der schon Boden optimal vorbereitet ist.
- Fruchtfolge beachten: Rotiere die Gemüsesorten, sodass sie nicht am gleichen Platz wie im Vorjahr gepflanzt werden. Dadurch bleibt der Boden nährstoffreich und das Risiko für Krankheiten und Schädlinge wird verringert.
- Passende Beetnachbarn wählen: Achte darauf, welches Gemüse nebeneinander gepflanzt wird, da nicht alle Sorten miteinander harmonieren. Eine gute Kombination sind z.B. Möhren und Radieschen. Mehr Tipps zu den passenden Beetnachbarn erhältst du in unserem Blogbeitrag Den Boden optimal vor Trockenheit schützen.
- Aussaattiefe und Pflanzabstand einhalten: Beachte die Angaben auf der Saatgutverpackung zur Aussaattiefe und zum Pflanzabstand, damit das Gemüse genügend Platz zum Wachsen hat und sich optimal entwickeln kann.
- Richtig wässern: Nach der Aussaat muss gut gewässert werden. Halte die Erde dabei gleichmäßig feucht, aber versuche Staunässe zu vermeiden.
Rasenpflege
Im März – bei gutem, mildem Wetter – ist es an der Zeit, dem Rasen wieder etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Zunächst sollte die Fläche von Laub und Ästen befreit werden. Anschließend kann die erste Düngung erfolgen – idealerweise mit einem organischen Dünger, der dem Rasen wichtige Nährstoffe liefert und für ein gesundes, sattes Grün sorgt.

Im März kann das erste Mal der Rasen gemäht werden
Etwa zwei Wochen nach dem Düngen und sobald die Grashalme eine Höhe von 7–8 cm erreicht haben, kann das erste Mal gemäht werden. Hierbei gilt: Weniger ist mehr, denn beim ersten Schnitt im Jahr sollte der Rasen nur leicht gekürzt werden. Dadurch beugst du ein Austrocknen des Rasens vor und minimierst die Gefahr eines Sonnenbrandes, der unschöne braune Flecken verursachen kann. Mit dem Vertikutieren solltest du am besten bis April warten, wenn der Boden sich ausreichend aufgewärmt hat.
Kompost umsetzen
Der März ist der perfekte Monat, um den Kompost umzusetzen. Durch das Umsetzen wird die Durchlüftung des Komposthaufens gefördert, was die Schimmelbildung reduziert und die Zersetzung beschleunigt. Gleichzeitig verringert sich das Volumen des Haufens. Wähle für das Umsetzen einen trockenen, frostfreien Tag. Zunächst wird der Kompost gesiebt. Hierbei wird feiner, krümeliger Kompost von noch nicht verrottetem Material wie Ästen und Steinen getrennt. Die gröberen Reste können anschließend in den neuen Komposter geschichtet werden. Der fertige, dunkle, krümelige Kompost kann nun als natürlicher Dünger für Beete, Kübelpflanzen oder den Rasen genutzt werden. Er versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen und verbessert dessen Struktur.
Weitere Gartenarbeiten im März
Gartengeräte hervorholen
Mit dem beginnenden Frühling ist es auch wieder an der Zeit, die Gartengeräte aus ihrem Winterquartier hervorzuholen. Bevor es mit der Gartenarbeit losgeht, sollten Spaten, Scheren und Rasenmäher überprüft werden. Sind die Klingen noch scharf? Funktionieren elektrische Geräte einwandfrei? Eine sorgfältige Vorbereitung sorgt für einen reibungslosen Start in die Gartensaison.
Unkraut jäten
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwacht nicht nur der Garten, sondern leider auch das Unkraut. Daher sollte der März genutzt werden, um Beete, Wege und Terrassen von unerwünschten Wildkräutern zu befreien, bevor sie sich stark ausbreiten. Idealerweise ist der Boden hierfür leicht feucht. Beim Jäten ist es wichtig, die Pflanzen mitsamt der Wurzeln zu entfernen, damit sie nicht nach kurzer Zeit wieder austreiben.

Unkraut jäten
Stauden teilen
Der März ist der ideale Monat, um spät im Jahr blühende Stauden wie Aster, Fetthenne, Storchschnabel und Sonnenbraut zu teilen. Das ist wichtig, um dem Vergreisen der Stauden entgegenzuwirken und gleichzeitig ihre Blühfreudigkeit zu fördern. Für die Vermehrung werden die Pflanzen vorsichtig ausgraben und die Wurzelballen mit einem scharfen Spaten in mehrere Teile zerkleinert. Die neuen Pflanzenteile sollten anschließend direkt an ihrem neuen Standort in gut gelockerte, nährstoffreiche Erde gesetzt und gründlich angegossen werden.
Gartenteich pflegen
Im März verdient auch der Gartenteich wieder mehr Aufmerksamkeit. Entferne zunächst die im Herbst angebrachten Teichnetze und beseitige Laub sowie abgestorbene Pflanzenteile aus dem Wasser. Zudem empfiehlt es sich, den Teichgrund von Schlamm zu befreien. Ein Rückschnitt der Uferbepflanzung ist jetzt ebenfalls sinnvoll: Gräser vertragen einen kräftigen Schnitt und Stauden lassen sich bei Bedarf teilen.

Im März sollte das Laub aus dem Teich entfernt werden
Häufige Fragen zu Gartenarbeiten im März
Im März beginnt auch auf Balkon und Terrasse die Gartensaison! Bevor es richtig frühlingshaft wird, lohnt sich ein gründlicher Frühjahrsputz. Hierbei sollten nicht nur der Boden, sondern auch Töpfe und Kübel gereinigt werden. Die ersten Kübelpflanzen können nun wieder nach draußen ziehen, sollten aber bei Frost weiterhin geschützt werden. Wer im Herbst bereits Blumenzwiebeln gesetzt hat, wird nun mit einer farbenfrohen Blütenpracht belohnt. Doch auch jetzt lassen sich noch vorgetriebene Frühblüher pflanzen, um Balkon und Terrasse in ein blühendes Paradies zu verwandeln.