Der fernöstliche Charme der Chaenomeles japonica
Wie der Name bereits verrät, kommt die Japanische Zierquitte aus dem Land der aufgehenden Sonne und zaubert einen Hauch Exotik in unseren Garten. Schon ab März erscheinen die wunderschön orange- bis ziegelrot gefärbten Schalenblüten am vorjährigen Holz und läuten so auf herrliche Weise die Gartensaison ein. Auch wenn sie nur etwa drei bis vier Zentimeter groß sind, leuchten sie mit ihrer romantischen Farbgebung schon von Weitem und heben sich gut vom frischgrünen Laub ab. Ebenso dekorativ sind die vier bis sieben Zentimeter breiten Früchte, die angenehm duften und essbar sind. Sie kontrastieren mit ihrem goldgelben Farbton schön mit den sommergrünen Blättern und sind ein weiteres Highlight dieses tollen Gehölzes.Die Japanische Zierquitte im Garten
Die zur Familie der Rosengewächse gehörende Japanische Zierquitte war ursprünglich in den Waldrändern Chinas und Japans beheimatet, wird aber bereits seit 1874 als Zierstrauch genutzt. Zur Gattung der Zierquitten (Chaenomeles) gehören nur fünf Arten, wobei die Japanische und die Chinesische Zierquitte (Chaenomeles speciosa) die am häufigsten genutzten Ziergehölze sind. Während Chaenomeles speciosa für höhere Hecken geeignet ist, wächst Chaenomeles japonica mit nur 80 bis 100 Zentimetern Höhe und Breite recht kompakt und lässt sich auch in kleinen Gärten wunderbar verwenden.Sowohl als Solitär als auch in Gruppen oder Hecken sorgt er für schöne Akzente. Sein breitbuschiger, sparriger Wuchs und die bedornten Zweige sorgen bei Heckenpflanzungen für einen undurchdringlichen Schutz. Gerne kann das relativ kleine Ziergehölz in Kübel und Töpfe gepflanzt werden und so Balkone und Terrassen schmücken. Im Garten eignet sich die Chaenomeles japonica zudem für die Vorpflanzung vor Gehölzgruppen und Böschungen. In Steingärten und asiatisch gestalteten Gärten macht das Blütengehölz ebenfalls eine gute Figur und kann wunderbar mit bunt blühenden Frühjahrszwiebeln kombiniert werden.
Chaenomeles japonica als Bienenweide und Vogelschutzgehölz
Beliebt ist die Japanische Zierquitte nicht nur bei Gärtnern, sondern auch in der Tierwelt. So bieten die Blüten einerseits einen nahrhaften, gelbbraunen Pollen, der sehr gern von Bienen genutzt wird. Andererseits garantieren die bedornten Zweige und der sparrige Wuchs des Gehölzes einen sicheren Schutz für Vögel und dient daher als Vogelschutzgehölz.Die Ansprüche der Japanischen Zierquitte
Die in den Waldrändern Chinas und Japans beheimatete Japanische Zierquitte liebt halbschattige Standorte. Bei genügend Bodenfeuchtigkeit gedeiht sie aber auch in der Sonne wunderbar. Ansonsten stellt sie kaum Ansprüche an den Boden und wächst auf jedem normalen Gartenboden.So schaffen Sie dekorative Blütenhecken
Die Japanische Zierquitte eignet sich hervorragend für eine undurchdringliche Hecke, die besonders in der Blütezeit tolle Akzente setzt. Da die Pflanze gut schnittverträglich ist, kann sie leicht in Form gehalten werden. Allerdings sollten Sie beachten, dass sie am vorjährigen Holz blüht. Durch einen Rückschnitt beeinträchtigen Sie also die Blüte im kommenden Jahr. Zierquittenhecken sollten daher am besten sich selbst überlassen werden. Durch einen Rückschnitt können Sie allerdings ein buschiges Wachstum oder bestimmte Form fördern. Um eine dichte Hecke zu ziehen, ist etwas Geduld erforderlich und zwei bis drei Schnitte pro Jahr ratsam. Ein radikaler Rückschnitt bewirkt, dass das Gehölz im kommenden Frühjahr spärlicher blüht und nachhaltig weniger Früchte ausbildet. Verwilderte Hecken blühen dagegen viel kräftiger und halten sich dank des recht niedrigen Wuchses in Grenzen.Die Nutzungsmöglichkeiten der Früchte
Gerne werden die Zierquitten wegen ihrer Früchte angepflanzt. Sie sehen nicht nur dekorativ aus, sondern sind auch noch essbar und duften wunderbar. In ihrer Form ähneln sie Äpfeln oder Birnen, sind mit etwa vier bis sieben Zentimetern Breite allerdings deutlich kleiner und in ihrem Kerngehäuse befinden sich sehr viel mehr Samen.Die kleinen, goldgelben Quitten sind roh essbar, aber sehr hart. Gekocht sind weitaus leichter genießbar und können auch entsaftet werden. Dank ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes und des geringen Anteils an Zucker sind sie ein gesundes Naschwerk.
Ernten Sie die Früchte bis kurz vor den ersten Frösten. Dann lassen sich die hartfleischigen Quitten über einen langen Zeitraum hinweg lagern. Wegen ihres angenehmen Aromas werden die Früchte auch gern in den Wäscheschrank gelegt, wo sie ihren Duft an Taschentücher oder Unterhemden abgeben können.
Tipp: Japanische Zierquitten können sich selbst bestäuben und bilden daher auch an einzeln stehenden Pflanzen Früchte aus. Bei Trockenheit fällt die Ernte möglicherweise etwas magerer aus. Sollten Sie trotz ausreichender Feuchtigkeitsversorgung wenige Früchte am Strauch finden, empfehlen wir zwei oder mehr zusätzliche Zierquitten als Bestäuber in den Garten zu pflanzen. Dies muss nicht unbedingt die gleiche Sorte sein, denn alle Zierquittenpflanzen mit einfachen Blüten eignen sich dafür.
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Blütenfarbe: | |
Blattfarbe: | |
Blütezeit: | Frühling |
Blütezeit_Monate: | MärzApril |
Standort: | Sonne Halbschatten |
Laub: | laubabwerfend |
Eigenschaften: | winterhart |
Verwendung: | Topfgarten (Terasse & Balkon)Solitärgehölze als BlickfangHecken hochCottage Garten |
Wuchsgeschwindigkeit: | ca. 1-15 cm/Jahrca. 15-25 cm/Jahrca. 25+ cm/Jahr |
Wuchshöhe: | ca. 75-100 cm |